Herne. . Ein vermeintlicher Notfall entpuppte sich als bewaffneter Raub: Ein Busfahrer ist vor Mitternacht von drei Jugendlichen überfallen worden.
Einen Alptraum hat der Fahrer eines Busses der Linie 329 am späten Freitagabend in Unser Fritz erlebt: Drei mit einer Pistole bewaffnete Jugendliche täuschten einen Notfall vor und raubten den Mitarbeiter der HCR aus. Der Mann musste mit einem Schock in ein Krankenhaus gebracht werden.
An der Haltestelle Schloßstraße wurde der Fahrer um 23.40 Uhr auf eine Person aufmerksam, die dem Anschein nach verletzt und hilflos auf dem Bürgersteig lag, berichtet die Polizei. Als er die Bustür öffnete, stieg einer der Täter in den Linienbus, bedrohte ihn mit einer Pistole und fordert die Herausgabe von Bargeld. Eine weitere Person befand sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls an der Bustür.
Täter-Trio flüchtet in Richtung Malakowturm
Das Trio flüchtete mit der Beute anschließend in östliche Richtung auf das ehemalige Zechengelände am Malakowturm. Die Polizei bittet um Hinweise auf die sehr jungen Täter. Einer von ist etwa 14 Jahre alt, 1,60 Meter groß und von schmaler Statur. Er trug eine graue Kapuzenjacke sowie eine dunkle Hose.Der zweite Täter ist etwa 17 Jahre alt, 1,70 Meter groß und ebenfalls von schmale Statur. Er war zur Tatzeit mit einer dunklen Kapuzenjacke sowie einer dunklen Hose bekleidet.
Der dritte Täter, der den Busfahrer mit einer Pistole bedroht hatte, ist ebenfalls etwa 17 Jahre alt, 1,70 Meter groß und schlank. Er trug eine dunkle Kapuzenjacke und eine dunkle Hose. Sein Gesicht war maskiert, die Gesichter seiner Komplizen waren durch Kapuzen verdeckt.
HCR-Fahrer konnte Krankenhaus wieder verlassen
Der Busfahrer habe inzwischen das Krankenhaus wieder verlassen können, sagt HCR-Sprecher Dirk Rogalla. Ihm gehe es „den Umständen entsprechend“.
Hinweise auf die Tatverdächtigen nimmt die Bochumer Kriminalwache unter 0234 909-4441 entgegen.