Wanne-Eickel./ Herne. . Die Linie 306 sei der perfekte Zubringer für den künftigen Rhein-Ruhr-Express, meint die CDU-Eickel. Eine Taktreduzierung sei deshalb verfehlt.
Als rückwärtsgewandt sieht Christoph Bussmann Pläne an, die Straßenbahnlinie 306 statt alle 7,5 Minuten nur alle 15 Minuten zwischen Bochum und dem Hauptbahnhof Wanne-Eickel verkehren zu lassen – wozu im Bereich des Hannibal-Zentrums auch noch eine 1,1 Millionen teure Wendemöglichkeit geschaffen werden müsste. „Das ist nicht nur Steuerverschwendung“, so der Vorsitzende des CDU-Stadtbezirksverbandes Eickel, sondern widerspreche nicht zuletzt allgemeinen Zielen wie dem Klimaschutz.
Speziell geht es ihm um die Anbindung von Wanne-Eickel an den Rhein-Ruhr-Express, für den 2019 der Vorlaufbetrieb beginne: Über den Hauptbahnhof Wanne-Eickel liefen dann zwei dieser neuen Linien, über Bochum vier. Alle 15 bis 30 Minuten gebe es dann von den Bahnhöfen Fahrten in Ost-West-Richtung. „Die 306 wäre der ideale Zubringer“, so Bussmann. „Die Diskussion um die 306 muss sich um den neuen Nahverkehr im Ruhrgebiet drehen und wie er attraktiver wird.“ Gerade in den Hauptverkehrszeiten sei ein 7,5 Minuten-Takt nötig, was, „wenn man der Bogestra glauben kann, sogar relativ kostenneutral möglich ist“, sagt Bussmann. In den schwächeren Zeiten könne man den Takt eventuell ausdünnen.
Keinesfalls sollte man die Linie 306 jedoch nach Ansicht der CDU Eickel an der Stadtgrenze wenden lassen: Wenige hundert Meter weiter, an der Haltestelle „Auf der Wenge“ (St. Jörgen-Platz in Eickel), befinde sich schon eine entsprechende Weiche – und es sei dann wenigstens Anschluss an die dort ebenfalls haltenden Busse gegeben.