Hernes Kämmerer hat seinen Finanzplan für 2019 vorgelegt. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.

Wer hätte das gedacht: Herne kommt 2018 und 2019 ohne neue Schulden aus – so zumindest sieht es jetzt aus. Noch im Winter hatten das viele der Stadt nicht zugetraut, darunter Teile der Opposition im Rat. Der Haushaltsausgleich ist eine gute Nachricht – verschafft er der Stadt doch eine Atempause in ihrem Kampf gegen den finanziellen Kollaps.

Auch interessant

Mehr aber auch nicht. Vor der Zukunft kann einem Bange werden. Der Finanzplan ist auf Kante genäht. Bricht etwa die Konjunktur ein, kommt eine Abwärtsspirale in Gang, die den Finanzplan zunichte macht. Höhere Steuern wären die Folge. Der Kämmerer hat recht: Bund und Land müssen sich stärker um arme Städte kümmern. Und zwar jetzt, wo das Geld da ist.