herne. . Die Genehmigung der Suez-Erweiterung hat ein gerichtliches Nachspiel: Der BUND-Landesvorstand hat grünes Licht für eine Klage gegeben.

Der BUND wird gegen die Genehmigung der Erweiterung der Giftmüllverbrennungsanlage von Suez an der Südstraße durch die Bezirksregierung Arnsberg klagen. Das habe der Landesvorstand des Umweltschutzverbandes am Mittwochabend einstimmig beschlossen, berichtet Ingrid Reckmeier vom Herner BUND-Vorstand am Donnerstag auf Anfrage der WAZ.

Ihr Anwalt werde die Klage in der kommenden Woche beim zuständigen Oberverwaltungsgericht in Münster einreichen. Anschließend habe er zehn Wochen Zeit, die Klage zu begründen, so Reckmeier.

Kosten werden auf rund 15 000 Euro beziffert

Die Basis zur Finanzierung der ersten Schritte in diesem Verfahren sei vorhanden. Die Gesamtkosten einer Klage beziffern der BUND und die Herner Bürgerinitiative Dicke Luft (BI) auf rund 15 000 Euro. Angesichts der bisherigen Resonanz seien sie zuversichtlich, Spenden in dieser Höhe zu erhalten, erklären Reckmeier und BI-Sprecher Gerd Kalus. Wie berichtet, reicht der BUND die Klage ein, weil die Initiative und Einzelpersonen nicht klageberechtigt sind.