Bei der anhaltenden Hitze muss die Stadt täglich Hunderte junger Bäume wässern. Und auch beim Schloss Strünkede muss die Feuerwehr aufpassen.
1. Herr Martens, es bleibt heiß und trocken. Muss die Stadt nun alle Parks und Bäume wässern?
Die Stadt fährt derzeit täglich mit Wassertanks durch die Stadt und wässert 450 Bäume, die in den vergangenen beiden Jahren frisch gepflanzt wurden. An heißen Tagen werden so pro Bezirk 10 000 Liter Wasser vergossen, das sind rund 40 000 Liter in der ganzen Stadt. Es entstehen Wasserkosten von 60 Euro pro Tag plus die wahren Kosten für vier Fahrzeuge und acht Mitarbeiter. Die Wiesen in Parks und auch ältere Bäume können wir aber nicht gießen.
2. Sollen die Herner Bürger beim Bewässern helfen?
Einen offiziellen Aufruf gibt es noch nicht, aber, ja, wir freuen uns, wenn die Bürger auch die städtischen Bäume vor ihrer Haustür gießen. Ein Eimer Wasser pro Baum ist schon sehr hilfreich.
3. Stadtgrün Herne hat bereits Fische vom Weiher im Voßnacken umgesiedelt. Musste sonst noch wegen der Hitze und Trockenheit eingegriffen werden?
Die Feuerwehr musste die Gräften am Schloß Strünkede mit Wasser auffüllen. Mittlerweile hat sie gemeinsam mit dem Gebäudemanagement Leitungen gelegt. Nun können sie einfach den Wasserhahn aufdrehen, um die Wassergräben wieder zu füllen. Somit wird zum einen schlechter, modriger Geruch verhindert. Vor allem müssen aber auch die Eichenpfähle, auf denen das Schloss ruht, feucht gehalten werden. Sonst bestünde die Gefahr, dass sie faulen und die Statik negativ beeinflusst wird. Auch die Sprinkleranlage am Schloß Strünkede, die die Jutesäcke der Verhüllung feucht hält, wurde kontrolliert. Sonst könnte das bei dem heißen Wetter auch gefährlich werden.