Ibrahim Mahamas „Coal Market“ ist Gegenstand etlicher begleitender Angebote. Museumsleiter spricht von „guter Besucherresonanz“.
Das von Ibrahim Mahama verhüllte Schloß Strünkede ist in diesem Sommer nicht nur das Ziel zahlreicher Spaziergänger und Kunstinteressierter im Park, sondern auch einer Bustour mit dem Titel „Kohle, Cash und Lebenstraum“. Angeboten wird die kostenlose Tour vom Verbund der RuhrKunstMuseen, der auch die gesamte Reihe „Kunst & Kohle“ konzipiert hat.
Das Schloss ist dabei am Sonntag, 15. Juli, und am 25. Juli, zwar nicht Startpunkt, aber Teil der Bustour, die zudem zu zwei weiteren RuhrKunstMuseen führt. Vor Ort können die Besucher bei Kurzführungen einen Eindruck bekommen und sie haben Zeit sich umzusehen. Während der Fahrt steht ihnen eine Reisebegleitung zur Seite, sogar ein Lunchpaket gibt es. Von den Anfängen der Steinkohleförderung im Revier bis zu den weltweiten ökonomischen und sozialen Bedingungen einer industriellen Ära folgt die Tour dem Weg der Kohle.
Startpunkt der Fahrt ist um 11 Uhr das Skulpturenmuseum Glaskasten Marl mit der Ausstellung „The Battle of Coal“. Auch das Märkische Museum in Witten wird angesteuert. „Vom Auf- und Abstieg“ heißt es dort. Die Tour dauert je nach Verkehrslage etwa fünfeinhalb Stunden und endet in Marl.
Ein ganzer Bus aus Holland
Der Leiter des Emschertalmuseums, Oliver Doetzer-Berweger, spricht von einer bisher insgesamt „guten Besucherresonanz“ auf „Coal Market“ ohne Zahlen zu nennen. Diese würden erst am Ende der Ausstellung veröffentlicht. Er freut sich, dass auch schon Besucher von außerhalb des Ruhrgebiet oder NRWs ihren Weg zum Schloss gefunden hätte. „Neulich hatten wir einen ganzen Bus voll Kunstinteressierter aus den Niederlanden.“ Aber auch hiesige Vereine wie der Rotary Club oder der Förderverein des Museums hätten sich die Verhüllung angeschaut. Weitere Gruppenführungen können gebucht werden. Am Sonntag, 8. Juli, findet wieder um 15 Uhr eine kostenlose Sonntagsführung (ohne Anmeldung) statt.
Ebenfalls kostenfrei ist der Sommerausflug für Schulklassen aller Altersstufen und Schulformen, OGS und andere Kindergruppen zum verhüllten Schloss und ins Kunstmuseum Bochum im Rahmen von „RuhrKunstNachbarn. Die Kinder erkunden Park und Schloss auf kreative Weise - sie erleben die Welt mit Farbbrillen, bauen mit roten Holzelementen und mehr. Vor, während und nach den Sommerferien ist das von der Mercatorstiftung und den RuhrKunstMuseen finanzierte Angebot „Haltestelle Kunst“ buchbar.
Für 30 Euro pro Gruppe können Kitas und Schulen auch ein weiteres Programm buchen, bei dem mit Kohle kleine Skulpturen gebastelt werden. Auch beim „Roots“-Happening am Museumstag (Samstag, 7. Juli) gibt es einen Bezug zur Verhüllung. Dort wird der Künstler James Larsen mit den Besuchern mit Jute und Lehm arbeiten.
Die schlechte Nachricht zum Schluss: Die Ferienangebote zum Thema sind schon ausgebucht.