Der Klimawandel macht sich bemerkbar, in Herne wird es immer wärmer. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.

Es ist unfassbar, dass es Menschen gibt, die nicht an den Klimawandel glauben. Die Auswirkungen sind schon etwa in Fernsehbildern plastisch genug. Dennoch: Für viele Herner ist die globale Erwärmung noch immer weit weg. Das dürfte sich, hoffentlich, mit der Klimaanalyse ändern. Sie zeigt, dass Herne keine Insel der Glückseligen ist. Sondern: in der Tat mitten drin im Klimawandel.

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Die Stadt hat ihre Hausaufgaben bislang gut gemacht: Sie hat Gutachten erstellen lassen, die zeigen, was auf die Stadt zukommt. Die wichtigste Aufgabe aber steht jetzt an: Was tun, damit Herne mit dem Klimawandel klar kommt? Die Stadt will dazu ein Paket vorlegen. Das ist gewiss eine Herkulesaufgabe. Und doch muss sie gelöst werden. Hier darf es kein Klein-Klein geben, sondern es muss ein richtungsweisender, zukunftsorientierter Katalog vorgelegt werden, mit klar definierten Aufgaben, die nach und nach gelöst werden. Gelingt das nicht, bleibt Herne weiter unten in den Rankings. Und die Menschen vor Ort gehören zu den Verlierern des Klimawandels. Das darf nicht sein.