Herne. . Stefan Bradler, Helena Wawrzyniak und Henrike Dusella kümmern sich darum, dass auch zwischen zwei Wettbewerben kein Stillstand herrscht.

Einmal im Jahr im Herbst bittet die Stadt die kreative Jugend in die Flottmann-Hallen. Dort wird gesungen, gerappt und getanzt, in einer Halle hängen Zeichnungen, Malerei und Fotos. „Herbert“ heißt der Jugendkulturwettbewerb, und am Ende von zwei prallvollen Tagen werden Preise verliehen. Dass sich damit die Talentförderung nicht erschöpft, machte zum Auftakt der neuen „Herbert-Saison“ das „Hin- und Herbert“-Trio deutlich. Helena Wawrzyniak, Stefan Bradler und Henrike Dusella sorgen das ganze Jahr dafür, dass künstlerisch aktive Jugendliche miteinander in Kontakt bleiben, voneinander erfahren und sichtbar werden.

„Herbert“-Teilnehmer beim Kulturfestival

So treten einige von ihnen etwa bei Veranstaltungen wie dem Kulturfestival im Schlosspark auf, dieses Jahr am 16. und 17. Juni. Stefan Bradler (25) ist selbst Musiker und mit den „Hancocks“ auch schon erfolgreich beim „Herbert“ aufgetreten. Unter seiner Regie hat eine Band zusammengefunden, die für das Fest einen einstündigen Auftritt plant.

„Ziel ist die Vernetzung und der kulturelle Austausch“, sagt Stefan Bradler. „Man lässt sich inspirieren und inspiriert andere.“ Auch beim „Nightlight Dinner“ in der City werden am 24. August wieder Musiker aus dem „Herbert“-Umfeld auf einer eigenen Bühne stehen.

Durch Werkstattangebote in Kontakt bleiben

Kama Frankl-Groß aus dem „Herbert“-Team möchte das auch als Aufforderung an andere Kreative verstanden wissen, sich zusammenzutun. Sie appelliert an alle, die nicht alleine vor sich hin arbeiten wollen oder noch einen Anstoß brauchen, zu den Werkstätten im „O“, dem Haus der Kulturen, an der Overwegstraße zu kommen. Die nächste Werksatt findet an Himmelfahrt, 10. Mai, statt. „Ein ganzer Tag, um Neues anzufangen oder Begonnenes weiterzuführen“, wie es im Flyer heißt. Ein Kreis von ehemaligen „Herbert“-Teilnehmern hält bereits über die Werkstattangebote den Kontakt. Weitere junge Kreative sind willkommen. Sie können sich dort auch über die Modalitäten einer Wettbewerbsteilnahme informieren. Stefan Bradler: „Wir hoffen, dass der Kreis weiter anwächst.“

Scouts schwären wieder in die Schulen aus

Um rechtzeitig vor dem diesjährigen „Herbert“-Wettbewerb am 29./30. September weitere Jugendliche zu erreichen, schwärmen auch bald wieder die „Herbert“-Scouts in die Schulen aus. Helena Wawrzyniak (20), Co-Moderatorin von Pierre Cournoyer an den Festivaltagen, koordiniert die Einsätze an Schulen und Einrichtungen wie der Jugendkunstschule und der Musikschule. „Wir probieren, in den Klassen und mit Schulhofaktionen Interesse zu wecken“, sagt sie. Als Öffentlichkeitsarbeiterin unterstützt Henrike Dusella (23) Stefan Bradler und Helena Wawrzyniak. Sie kümmert sich um die „Herbert“-Website, Facebook und Instagram.

Wer sich für eine Teilnahme entscheidet - und das sind jedes Jahr um die 60 Einzelpersonen und Gruppen - ist übrigens automatisch dabei: Es gibt keine Vorauswahl.

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Zum „Herbert“-Team gehören außerdem Chris Wawrzyniak, Gary Kloke und Kama Frankl-Groß.

Anmelden können sich Jugendliche zwischen 14 und 23 Jahren in allen Sparten.

Mehr Infos auf www.herbert-herne.de, auf facebook/herbertherne und Instagram: Herbert_Jugendkulturpreis