Herne. . 300 Besucher sind zur Pflanzentauschbörse des BUND in den Lehrgarten in Herne gekommen. Warum es von den Gästen viel Lob gegeben hat.
Groß war nicht nur das Angebot der Pflanzenbörse des Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) am Samstag, ebenso groß war auch der Andrang der Besucher. Schon vor Beginn der Tauschaktion am Haus der Natur an der Vinckestraße warteten viele Gartenfreunde, um Grünes, Blühendes oder schlichtweg das Passende für die heimischen Beete mitzunehmen.
Die Gäste im Lehrgarten konnten entweder Setzlinge oder Samen mitbringen und erhielten im Gegenzug die Pflanzen, die sie sich aussuchten, oder sie spendeten Geld. „Der Erlös kommt der Arbeit unserer BUND-Gruppe zugute“, berichtete Sprecherin Hiltrud Buddemeier. Zu den Aufgabengebieten zählt auch der Ort des Geschehens selbst, denn seit mehr als zwei Jahrzehnten hegt und pflegt der Verein den Lehrgarten, der sich durch seine Artenvielfalt auszeichnet.
Größere Arten sind nicht so beliebt
Zu den Angeboten, die Helferinnen des BUND zusammengestellt hatten, gehörten kleine Sträucher wie beispielsweise das Pfaffenhütchen, die Felsenbirne oder auch die Kornellkirsche. Größere Arten erfreuten sich meist nicht mehr so großer Beliebtheit, sagte Buddemeier und nannte als Beispiel den Haselnussstrauß.
Elfriede Krause etwa besucht die Tauschbörse seit Jahren. Die Pflanzen dort seien gesund und hielten lange, lobte sie. Diesmal kaufte sie ein kleines Mädesüß für ihren 200 Quadratmeter großen Garten. Ebenfalls Stammgast ist Monika Krohn; sie hat sich eine Herbst-Annemone für ihren Garten ausgesucht.
Um Akzente zu setzen, hatte der BUND in diesem Frühjahr Kräuter wie Rosmarin mit ins Sortiment aufgenommen. Minze und die Schokominze gehörten auch dazu. Eine bei Hobbygärtnern beliebte Pflanze durfte natürlich, wie Buddemeier betonte, nicht fehlen – die Tomate.
Pläuschchen mit anderen Gästen
Nach Schätzungen des Vereins kamen rund 300 Besucher auf das Areal an der Vinckestraße. Im Lehrgarten selbst nutzten viele Besucher auch die Gelegenheit für ein Pläuschchen mit anderen Gästen. Das lobte Besucherin Sabine Brandsmöller; sie zeigte sich begeistert von den Fachgesprächen. Außerdem, fügte sie an, sei es in der Gartenanlage doch allemal schöner als im Fachhandel.
Zum Gespräch zur Verfügung standen auch Hiltrud Buddemeier und ihr Team. „Wir legen auf Beratung großen Wert und möchten die Fragen, die die Gartenliebhaber äußern, beantworten“, so die BUND-Frau. Wie viel Sonne benötigt das Gewächs? Ist es winterhart? Auch darauf gab es Antworten der Experten.
>> WEITERE INFORMATIONEN: Der BUND
Der BUND in Herne engagiert sich umfangreich für den Schutz der Natur. Unter anderem hat er Obstwiesen und Hecken in Sodingen, Laichgewässer und Feuchtwiesen in Holthausen angelegt.
Zudem gehören Exkursionen und Vorträge zum Programm. Weitere Infos gibt’s im Internet.