herne. . Die AfD will den Berliner Platz in Helmut-Schmidt-Platz umbenennen, so ein Antrag im Bezirk. Die SPD hat über den Vorstoß noch nicht beraten.
Der Berliner Platz soll komplett oder zumindest teilweise in Helmut-Schmidt-Platz umbenannt werden. Einen entsprechenden Antrag hat Armin Wolf (AfD) für die nächste Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte am Donnerstag, 26. April, gestellt und damit eine entsprechende Ankündigung von Januar umgesetzt.
Die Stadtverwaltung soll eine Umbenennung prüfen und gegebenenfalls notwendige Voraussetzungen für einen solchen Schritt schaffen, heißt es in dem Antrag des Vorsitzenden der AfD. Wolf gehörte selbst von 2006 bis 2013 der SPD an und saß für die Partei fünf Jahre im Rat.
SPD berät noch über Vorstoß
Seine Begründung: „Helmut Schmidt ist eine Integrations- und Leitfigur über Parteigrenzen hinweg und jenseits der Tagespolitik, die für jung und alt identitätsstiftend wirkt.“ Hinter der „rationalen Aura“ des früheren Bundeskanzlers habe sich ein Mensch verborgen, dessen Herz „mit ganzer Kraft für unser Land schlug“, so der Bezirksverordnete und Ratsherr der AfD.
Die SPD-Bezirksfraktion werde am Dienstagabend darüber sprechen, wie sie mit dem Antrag der AfD umgehen werde, erklärt SPD-Bezirksfraktionsvorsitzender Peter Bornfelder auf Anfrage.
Die Sitzung der Bezirksvertretung beginnt um 16 Uhr im Rathaus Herne, Friedrich-Ebert-Platz (Raum 312 - großer Sitzungssaal).