„Die hatten nicht gerne, dass ich in der ÖTV war“, berichtet Gabriele Baertz von ihren Kollegen im Reisebüro, in dem sie ihre Lehre machte. 1970 trat sie in die SPD ein, ein Jahr, nachdem Willy Brandt Bundeskanzler geworden war. „Zu dieser Zeit war ich ziemlich radikal, ursprünglich wollte ich mich eigentlich bei der APO betätigen.“ Auch heute noch fühlt sich Gabriele Baertz dem linken Flügel zugehörig und sieht den Niedergang der SPD vor allem in der Politik des „Kanzlers der Bosse“ begründet: „Durch Gerhard Schröder und seine Politik wie die Hartz-IV-Gesetzgebung geht es mit der Sozialdemokratie in Deutschland bergab.

„Die hatten nicht gerne, dass ich in der ÖTV war“, berichtet Gabriele Baertz von ihren Kollegen im Reisebüro, in dem sie ihre Lehre machte. 1970 trat sie in die SPD ein, ein Jahr, nachdem Willy Brandt Bundeskanzler geworden war. „Zu dieser Zeit war ich ziemlich radikal, ursprünglich wollte ich mich eigentlich bei der APO betätigen.“ Auch heute noch fühlt sich Gabriele Baertz dem linken Flügel zugehörig und sieht den Niedergang der SPD vor allem in der Politik des „Kanzlers der Bosse“ begründet: „Durch Gerhard Schröder und seine Politik wie die Hartz-IV-Gesetzgebung geht es mit der Sozialdemokratie in Deutschland bergab.

Dass Menschen, die ganz viele Jahre arbeiten und dann so schnell in die Sozialhilfe abstürzen, wenn sie arbeitslos werden, das tut der SPD nicht gut.“ Als SPD-Linke habe sie auf dem Parteitag in Mannheim für Oskar Lafontaine gestimmt, nicht für Rudolf Scharping.

Für Lafontaine gestimmt

„Dafür bezog ich von den Genossen in Herne reichlich Prügel.“ Aber: Sie ist sich treu geblieben – von 1968 bis heute.