Herne. . Der spanische Künstler Enrique Asensi hat an den Flottmann-Hallen eine Stahlskulptur aufgebaut. Im Mai stellt er in Herne und Gelsenkirchen aus.
Der Skulpturenpark der Flottmann-Hallen hat Zuwachs bekommen. Der spanische Bildhauer Enrique Asensi hat eine seiner Skulpturen aufgebaut, wenn auch nur vorübergehend. „Wir wollen heute schon ein wenig Aufmerksamkeit schaffen“, erklärt Jutta Laurinat, Ausstellungsmacherin der Flottmann-Hallen. Im Mai 2019 wird Enrique Asensi in einer Kooperation mit dem Kunstmuseum Gelsenkirchen in den Flottmann-Hallen ausstellen.
Plastische Arbeiten in Herne, Bilder in Gelsenkirchen
Während in Herne seine größeren plastischen Arbeiten zu sehen sein werden, zeigt das Museum in Gelsenkirchen kleinere Arbeiten, Entwürfe und Bilder. Bis zum Ende der Ausstellung im nächsten Jahr wird seine Arbeit den Skulpturen-Park bereichern.
Enrique Asensi ist 1950 in Valencia geboren. Er hat dort an der Kunstakademie studiert. Anschließend war er für mehrere Jahre mit einem Stipendium in Deutschland. Im Sommer werden seine Arbeiten während der Festspiele in Salzburg zu sehen sein.
Der Künstler kombiniert gerne Stein und Metall
Enrique Asensi arbeitet mit Stein und Metall, die er oft auch kombiniert. Seine Arbeiten nehmen meist einfache geometrische Formen auf. Für den Flottmann-Skulpturen-Park hat er eine Arbeit aus Corten-Stahl ausgewählt. Der nur oberflächlich rostende Stahl schafft eine besondere Oberfläche, die sich mit der Witterung und dem Licht verändert. Die titellose Arbeit wirkt aus der Fernsicht wie eine große streng geometrische Form, die ganz unvermittelt aus dem Boden ragt. Erst wenn man sich ihr nähert, löst sich die scheinbare Strenge auf. Die Vorder- und Rückseite sowie der obere Abschluss der Skulptur erscheinen leicht gewölbt. Auch der Ausschnitt aus dem trapezartigen Block ist unten leicht nach außen geschwungen. Er schafft einen Durchblick zu der umgebenden Natur, die man als Ausschnitt immer wieder anders wahrnimmt. Geht man um die Arbeit herum, nimmt man diese Veränderungen wahr. Die strenge Form bekommt etwas Lebendiges. „Ich mache eigentlich zweidimensionale Bilder“, erklärt Enrique Asensi. „Erst der Betrachter fügt die dritte Dimension hinzu.“