herne. . Beate Wycislok ist in der Verdi-Ortskonferenz zur Vorsitzenden gewählt worden. In der Versammlung wurde vor einem weiteren Rechtsruck gewarnt.

Beate Wycislok ist am Montagabend zur neuen Ortsvorsitzenden der Dienstleitungsgewerkschaft Verdi gewählt worden. Die 58-jährige Vorsitzende des städtischen Personalrats ist damit Nachfolgerin von Werner Fiedler (67), den sie nach dessen Pensionierung bereits 2016 in der Mitarbeitervertretung der Stadtverwaltung „beerbt“ hatte. Fiedler stand seit 1999 in Herne an der Spitze der ÖTV und später von Verdi.

Rechtspopulisten und die soziale Frage

Wycislok wurde im Awo-Haus an der Breddestraße einstimmig gewählt; die Amtszeit beträgt vier Jahre. Ebenfalls einstimmig erfolgte die Wahl der beiden stellvertretenden Verdi-Ortsvorsitzenden Thorsten Hübler (Jobcenter) und Elly Wansel (Stadt). Von den rund 6000 Verdi-Mitgliedern in Herne nahmen nur 35 an der Ortskonferenz teil.

Verdi-Sekretär Norbert Arndt- hier bei einer Mai-Kundgebung vor dem Herner Rathaus - warnte in der Ortskonferenz vor einem Rechtsruck in der Gesellschaft und auch in der Gewerkschaft.
Verdi-Sekretär Norbert Arndt- hier bei einer Mai-Kundgebung vor dem Herner Rathaus - warnte in der Ortskonferenz vor einem Rechtsruck in der Gesellschaft und auch in der Gewerkschaft.

Verdi-Sekretär Norbert Arndt warnte in seiner Rede vor der AfD und einem weiteren Rechtsruck der Gesellschaft. „Über ,wehret den Anfängen’ sind wir längst hinaus.“ Und: Rechtspopulisten hätten inzwischen die soziale Frage für sich entdeckt.

Oberbürgermeister Frank Dudda hielt ein Grußwort.