Herne. . Der Künstler Ibrahim Mahama will Schloß Strünkede mit Jute-Säcken verhüllen. Dazu ein Kommentar von WAZ-Redaktionsleiter Michael Muscheid.
Die Verhüllungsaktion ist eine kleine Sensation. Mahama ist ein international gefragter Künstler, nun will er ins beschauliche Herne kommen. Die Stadt wird davon profitieren: weil ein Teil der Kunstwelt auch mal wieder nach Herne schaut und weil viele Menschen von Nah und Fern nach Herne pilgern werden.
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Natürlich: Über den Sinn und Unsinn dieser Jute-Hülle lässt sich trefflich streiten. Aber so soll es sein: Kunst ist immer dann am besten, wenn sie zum Nachdenken anregt und kontrovers diskutiert wird, kurz: wenn sie Menschen bewegt.
Dass dies der Fall ist, zeigt die Debatte, die bereits vor der offiziellen Projekt-Ankündigung bei den Bürgern, aber auch in der Politik entbrannt ist. Schon jetzt ist deshalb klar: Die Aktion ist ein großer Gewinn für die Stadt.