Lothar Schulz vom Weissen Ring warnt vor dem Höhepunkt der Karnevalszeit vor K.-o.-Tropfen.
Lothar Schulz vom Weissen Ring warnt vor dem Höhepunkt der Karnevalszeit vor K.-o.-Tropfen.
1 Wie kann man sich am besten schützen?
Es ist wichtig, dass man bei Feiern sein Getränk fest im Blick hat. Falls man sich mal entfernt, um etwa die Toilette aufzusuchen, ist es ratsam, eine Person des Vertrauens zu bitten, auf das Glas oder die Flasche zu achten. Zur Sicherheit kann auch beitragen, einen Deckel auf das Getränk zu legen.
2 Sind in den letzten Jahren die Opferzahlen gestiegen?
Die Polizei erfasst die Fälle nicht in einer Statistik. Darüber hinaus suchen Betroffene – wenn überhaupt – meist sehr spät einen Arzt auf oder melden mit größerem Abstand die Tat der Polizei. Der Nachweis, ob jemand mit K.-o.-Tropfen betäubt wurde, lässt sich aber nur eine sehr begrenzte Zeit führen.
3 Warum melden sich so wenige Betroffene bei der Polizei oder einem Mediziner?
Die Problematik liegt darin, dass Opfer, die man beraubt hat oder die sexuell missbraucht wurden, befürchten, ihnen schenke niemand wirklich Glauben. Sie haben die Sorge, dass ihnen vielmehr zu hoher Alkoholkonsum unterstellt wird und sie mehr oder minder selbst die Schuld tragen.