Paul Ziemiak (CDU) wird von Parteifreundin Ursula von der Leyen geehrt. Was passierte sonst noch in der Politik? Hier unser „Politgeflüster“.

Gefragter Mann

Hernes SPD-Chef Alexander Vogt ist im Landesvorstand der SPD für die Betreuung der Mitglieder zuständig – und angesichts der Diskussion um die Neuzugänge in seiner Partei derzeit ein gefragter Mann. Im Interview mit dem Kölner Stadtanzeiger ging der Landtagsabgeordnete unter anderem auf die Juso-Kampagne „Tritt ein – sag nein“ ein. „Wir sollten keine Angst vor den neuen Mitgliedern haben“, sagte Vogt den Kollegen aus Köln. Das Blatt wiederum attestiert dem 39-Jährigen: „Er weiß, wie die Basis tickt.“ Was der Stadtanzeiger nicht schrieb: Die Herner Basis zeigte sich – vorsichtig formuliert – nicht begeistert über die Aufnahme von Koalitionsgesprächen. Vogt aber stimmte auf dem SPD-Parteitag wie auch die zweite Herner Delegierte Michelle Müntefering dafür.

Wolf und die GröPro

Während die SPD in Berlin um die GroKo kämpft, bereitet AfD-Ratsherr und Ex-SPD-Mitglied Armin Wolf in Herne die „GröPro“ vor: die größte Provokation für seine früheren Genossen.

Soll ein Platz in Herne nach ihm benannt werden? Ex-Kanzler Helmut Schmidt
Soll ein Platz in Herne nach ihm benannt werden? Ex-Kanzler Helmut Schmidt

Der 52-Jährige will nämlich in Herne einen Vorstoß für die Benennung eines Platzes nach dem früheren Kanzler Helmut Schmidt (SPD) starten. Ins Auge gefasst hat Wolf den Berliner Platz in Herne-Mitte. In der übernächsten Sitzung der Bezirksvertretung Herne-Mitte will die AfD einen entsprechenden Antrag stellen, so ist zu hören.

Ziemiak ist Aufsteiger 2017

Der CDU-Bundestagsabgeordnete Paul Ziemiak ist am Donnerstagabend in Berlin als „Aufsteiger des Jahres“ mit dem von einem überparteilichen Fachmagazin verliehenen Politikaward ausgezeichnet worden. Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen würdigte in ihrer Laudatio den Werdegang des 32-Jährigen, der bei der Bundestagswahl 2017 im Herner Wahlkreis angetreten war und anschließend über die Liste ins Parlament eingezogen ist. Seit über drei Jahren, so von der Leyen, führe Ziemiak die Junge Union erfolgreich, nun sei er auch „eines der jüngsten der derzeit bekannter werdenden Gesichter auf dem bundespolitischen Parkett und vor den Fernsehkameras“. Ziemiaks Aufstieg, schloss die CDU-Politikerin, werde ihn „sicherlich noch weiter nach oben führen“. Die Folge: „Wir werden in Zukunft noch viel von Paul Ziemiak hören.“ Ob das als Drohung gemeint war?