Hauptstreitpunkt in der Tarifauseinandersetzung ist die Forderung der IG Metall nach einem Anspruch auf eine verkürzte Wochenarbeitszeit von 28 Stunden – mit teilweisem Entgeltausgleich.

Hauptstreitpunkt in der Tarifauseinandersetzung ist die Forderung der IG Metall nach einem Anspruch auf eine verkürzte Wochenarbeitszeit von 28 Stunden – mit teilweisem Entgeltausgleich.

„Den geforderten Entgeltausgleich wird es mit uns nicht geben, das ist nicht verhandelbar. Über alles Weitere können wir sprechen“, betont Dirk W. Erlhöfer, Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbands der Metall- und Elektroindustrie Ruhr/Vest, in dem auch einige Herner Unternehmer Mitglied sind.

Den Arbeitgebern sei sehr wohl bewusst, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf einen immer höheren Stellenwert gerade bei jungen Erwachsenen einnehme. In Zeiten des sich verschärfenden Fachkräftemangels werde eine Arbeitszeitflexibilisierung nur in eine Richtung aber dazu führen, dass die Unternehmen ihre Aufträge nicht mehr abarbeiten könnten.

Dirk Erlhöfer geht es darum, mit der Gewerkschaft nicht nur über kürzere, sondern auch über längere Arbeitszeiten zu sprechen. „Ausgangspunkt soll weiter die 35-Stunden-Woche sein. Wer mehr arbeiten möchte, zum Beispiel 40 oder mehr Stunden, verdient dementsprechend mehr. So stünde den Unternehmen weiterhin genügend Arbeitszeitvolumen zur Verfügung, um volle Auftragsbücher abarbeiten zu können“, so Erlhöfer.