herne. . Beim Neujahrsempfang des Bürger-Selbsthilfe-Zentrums blickten die Herner Selbsthilfegruppen auf 2017 und auf kommende Aktionen.
Das Bürger-Selbsthilfe-Zentrum (BüZ) der Stadt Herne hatte für Montag zum Neujahrsempfang in die Akademie Mont-Cenis eingeladen. Im Bürgersaal trafen sich aktive Menschen aus ganz Herne, die jeweils in einer der 112 Herner Selbsthilfegruppen tätig sind.
„Die Veranstaltung ist dazu da, all den engagierten Menschen unser Dankeschön auszusprechen“, sagt Katrin Linthorst von der Gesundheitsförderung der Stadt Herne. Außerdem stehe ein Austausch im Mittelpunkt des Nachmittags: „Zum Beispiel Gruppen, in denen Menschen über eine Krankheit sprechen. Auch wenn es nicht in jeder Gruppe die gleiche Krankheit ist, können die Mitglieder vielleicht voneinander lernen, wie sie am besten damit umgehen.“
Auch Hernes Oberbürgermeister Frank Dudda betonte in der Eröffnungsrede seine Dankbarkeit: „Sich in der Selbsthilfe zu engagieren, ist wohl eine der stärksten Möglichkeiten der ehrenamtlichen Hilfe.“ Das BüZ sei eine gute Gelegenheit, mit allen Gruppen in Kontakt zu bleiben und zu erfahren, wo es noch Verbesserungsbedarf gebe. Auch deshalb unterstütze die Stadt die Selbsthilfe in Herne finanziell und infrastrukturell in Form des BüZ.
Chor soll Zusammenhalt stärken
Dirk Stahl vom BüZ blickte bei einer Bildershow in das vergangene Jahr zurück und erinnerte an Ausflüge, den Selbsthilfetag in der Innenstadt und an die Gründung des Chors der Herner Selbsthilfe: der „Chor der schrägen Töne“. Er sei gegründet worden, um den Zusammenhalt zu stärken und Öffentlichkeit für das Ehrenamt zu generieren. Beim Neujahrsempfang durfte der Chor unter der Leitung von Wolfgang Ballhausen dann gemeinsam mit den Gästen das Steigerlied und andere Klassiker singen.
Auch einen Ausblick auf dieses Jahr lieferte Stahl: Neben einer Studienfahrt nach Heidelberg sei eine Klausurtagung im Münsterland geplant, für die die Mitarbeiter in der Selbsthilfe Themen und Anregungen vorschlagen dürfen, damit sich die Gruppen weiterentwickeln können. Außerdem werden sich die Selbsthilfegruppen an der Herner Gesundheitswoche beteiligen. „Auch hier werden wir wieder auf die Angebote der Selbsthilfe aufmerksam machen und hoffen, dass wir viele Menschen damit erreichen“, so Stahl.
Selbsthilfe Journal wird weitergeführt
Neben dem Chor wollen die Gruppen auch das Herner Selbsthilfe Journal weiterführen. Das Journal, in dem Aktive über die Arbeit in ihrer Gruppe schreiben, soll anderen Menschen Mut für das eigene Engagement machen und zum Ende des Jahres erscheinen.
Die Ehrenamtlichen treffen sich sechsmal im Jahr, um die Inhalte zu planen. Die erste Redaktionssitzung findet am 27. Februar statt. Mehr Informationen dazu gibt es telefonisch unter HER 16-4575 oder -3462 oder per E-Mail an bürger-selbsthilfe-zentrum@herne.de