Herne. . Fünf Jahre nach der Wiedereinführung sind über 15 000 Menschen mit dem „WAN“ unterwegs. Es bedeutet eine Identifikation der Wanne-Eickeler.
Der Ansturm aufs WAN-Kennzeichen ist ungebrochen: Fünf Jahre nach der Wiedereinführung führen über 15 000 Menschen das „WAN“ im Schilde. Für Oberbürgermeister Frank Dudda ist die Beliebtheit der WAN-Kennzeichens keine Überraschung: „Für die Identifikation der Wanne-Eickeler ist das WAN wichtig.“
Es war der frühe Morgen des 12. Dezember 2012, als sich lange Schlangen vor dem Straßenverkehrsamt an der Südstraße bildeten: Erstmals wurden wieder WAN-Kennzeichen ausgegeben, und wer eine bestimmte Buchstaben-Kombination ergattern wollte, musste sehr früh aufstehen.
Glück bei einer Aktion der Stadt
Cindy Brostedt musste das nicht. Sie ist mit dem „WAN - NE 1“ unterwegs. Die 44-Jährige hatte Glück bei einer Aktion der Stadt zum Start des „WAN“: Mit 600 Menschen beteiligte sie sich an der Verlosung der Kombinationen „WAN - NE 1“ bis „WAN - NE 5“ – und sie zog das große Los. Ihr „WAN - NE 1“ möchte sie „nicht mehr abgeben“, stellt sie klar; mittlerweile ist es an ein neues Auto geschraubt. „Ich bin schon ein bisschen stolz darauf und freue mich immer wieder, wenn ich draufschaue“, sagt Brostedt über ihr Nummernschild.
Bei Neuzulassungen im Straßenverkehrsamt, sagt Stadtsprecher Christoph Hüsken, entscheiden sich 75 Prozent der Bürger heute für das HER, der Rest fürs WAN. Die beliebtesten Kombinationen in dieser Stadt seien mit Abstand „HER - NE“ und „WAN - NE“. Wer auch eine der beiden Kombination fahren möchte, sollte sich sputen: Beim „HER - NE“ seien 985 der möglichen Kombinationen bereits vergeben, beim „WAN - NE“ 800 von 999 möglichen.
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Froh über die Wiedereinführung des „WAN“ zeigt sich der Wanner Bezirksbürgermeister Ulrich Koch. Bei dem Kennzeichen seien viele Emotionen im Spiel. „Eingefleischten Wanner-Eickelern bedeutet das WAN sehr viel“, so der 71-Jährige.
Kennzeichen-Lied komponiert
Über Jahre stark gemacht für das WAN-Kennzeichen hatte sich Horst „Hotte“ Schröder. Ein Kennzeichen-Lied („Die Reform der Reform“) hatte der Wanne-Eickeler Sänger damals komponiert und immer wieder präsentiert, außerdem 9133 Unterschriften für die Wiedereinführung des „WAN“ gesammelt. Heute sei er „ein wenig stolz darauf“, dass er mitgeholfen habe, dass das alte Kennzeichen eine Renaissance erlebe. Es stärke den Lokalpatriotismus: „Wanne-Eickel ist eine Marke, da ist das Kennzeichen Werbung.“ Der 55-Jährige ist übrigens mit „WAN - OB 1“ unterwegs. „Da bin ich dem Oberbürgermeister zuvor gekommen“, sagt er schmunzelnd.