Lackgeruch liegt noch in der Luft, während der Schriftzug „Schicht im Schacht“ langsam zu trocknen beginnt. Noch kurz zuvor tummelten sich am Samstag etwa 45 Kinder und Jugendliche hinter der Turnhalle des Stadtteilzentrums Pluto. Unter professioneller Anleitung konnten sie die hintere Wand mit Spraydosen neu gestalten. Um den deutschen Steinkohleabbau würdig zu verabschieden, hatte jeder die Möglichkeit, sich Atemschutz und Einweg-Overall überzuziehen und sich an der Farbdose zu probieren. Motto: „Glück auf Jugend – Kohle für coole Projekte“.

Lackgeruch liegt noch in der Luft, während der Schriftzug „Schicht im Schacht“ langsam zu trocknen beginnt. Noch kurz zuvor tummelten sich am Samstag etwa 45 Kinder und Jugendliche hinter der Turnhalle des Stadtteilzentrums Pluto. Unter professioneller Anleitung konnten sie die hintere Wand mit Spraydosen neu gestalten. Um den deutschen Steinkohleabbau würdig zu verabschieden, hatte jeder die Möglichkeit, sich Atemschutz und Einweg-Overall überzuziehen und sich an der Farbdose zu probieren. Motto: „Glück auf Jugend – Kohle für coole Projekte“.

Zum Üben wurden Folien zwischen die Bäume gespannt, die Teilnahme war kostenlos. Im Hintergrund standen IGBCE und RAG, die finanzielle Rückendeckung gaben. Das Rahmenprojekt eben dieser Träger, „Glückauf Zukunft“, hat sich zum Ziel gesetzt, den Bergbau auch über das Jahr 2018 hinweg in den Köpfen zu bewahren und so einen Teil Heimatgeschichte.

Dieter Schaaf, Erzieher im Stadtteilzentrum Pluto, zeigte sich erfreut: „Die Kinder hatten großen Spaß und haben das Angebot dankend aufgenommen. Unser Ziel war es, die jungen Leute von der Straße weg zu holen. Hier können sie legal Graffiti sprühen ohne sich strafbar zu machen.“ 2000 Euro standen für das bunte Treiben zur Verfügung.

„Ich selber bin in der Graffiti-Szene, seit ich 13 bin“, erzählt Patrick Sziedat. Der 26-Jährige war einer der Künstler, die den jungen Teilnehmern den korrekten Umgang mit der Farbdose erklärte und so sein langjähriges Wissen weitergab. Das Bild wurde dabei von den Künstlern frei Hand vorgemalt, während die eifrigen Helfer Farbe ins Spiel brachten.

Einsetzender Nieselregen am späten Nachmittag beendete die Aktion. Ein Großteil des Bildes konnte fertig gestellt werden: „Jetzt müssen wir noch Kleinigkeiten, wie etwa Schattierungen, malen. Wir haben heute morgen gegen neun angefangen und haben es über den Tag gut geschafft, die Leute zum Mitmachen zu bewegen“, so Patrick Sziedat.