Herne. . Vier Nachbarsfamilien haben ihr Haus in Wanne zu Halloween gruselig dekoriert. Manche Stücke sind selbst gebastelt. So kam es zu dieser Idee.

Lange weiße Spinnweben hängen außen am Haus, dicke Krabbeltiere hangeln sich dort entlang. Im Vorgarten: blutige Gräber, über der Tür hängt eine Scream-Maske. Ein bösartig grinsender Kürbiskopf empfängt Besucher, seine knochigen Finger halten ein Schild: „Enter at your own Risk“ - Betreten auf eigene Gefahr.

Mit vier Familien hat gleich eine ganze Nachbars-Clique das Haus an der Dorneburgerstaße in Wanne von oben bis unten in ein Halloween-Haus verwandelt.

Nachbarn basteln gemeinsam

Mit knochigen Fingern hält dieser Kürbis ein Schild, das vor dem Betreten des Hauses warnt.
Mit knochigen Fingern hält dieser Kürbis ein Schild, das vor dem Betreten des Hauses warnt. © Jürgen Theobald

Das sei sehr aufwendig gewesen, sagen die Halloween-Fans. Einen ganzen Sonntag haben sie dekoriert. Zum Glück hätten auch alle Bewohner tatkräftig mitgeholfen

„Willkommen“, heißt es auf diesem Banner.
„Willkommen“, heißt es auf diesem Banner. © Jürgen Theobald

, erzählt Michael Baschlau. Die Dekorationen haben sie gemeinsam gekauft, einiges sogar selbst gebastelt. Wolfgang Mehnert (70) erzählt stolz, das Haus sehe gerade nachts besonders gruselig aus.

Das Küchenfenster etwa: Dort steht eine Puppe mit rot leuchtenden Augen. Auch die Leuchtstrahler geben dem Haus nochmal einen besonders gruseliges Flair, sagt der Nachbar.

Feier zum Geburtstag brachte die Idee

Die Familien hatten das Haus im vergangenen Jahr zum ersten Mal so geschmückt. Die Idee dazu sei ihnen allerdings schon früher gekommen, nämlich zum 50. Geburtstag von Nachbar Dirk Stuhm. „Damals haben wir eine große Feier mit ganz viel Dekoration und allem Drum und Dran gefeiert“, erzählt Dirk Stuhm.

Dazu habe man natürlich auch die Nachbarn eingeladen und die seien total begeistert von der Party gewesen. Als dann kurz danach Antje Trzaskawka (38) und Mike Trzaskawka (41) heiraten wollten, habe man sich entschlossen, die Hochzeitsfeier gemeinsam mit den Nachbarn zu planen.

Höhepunkt ist die Halloween-Party

Das habe allen so viel Spaß gemacht, dass man sich auf die Suche nach einem neuen Projekt gemacht habe. Da sei dann die Idee aufgekommen, das Halloween-Haus zu gestalten: „Wir fanden es einfach schön, zusammen an etwas zu arbeiten!“, erzählt Frührentner Michael Baschlau (50).

Ein Totenkopf liegt auf der Fensterbank.
Ein Totenkopf liegt auf der Fensterbank. © Jürgen Theobald

Die Bewohner berichten, dass sie dieses Jahr noch viel mehr Dekoration als im vergangenen Jahr angeschafft haben. Und das, obwohl sie eigentlich ihr Haus nicht noch einmal zu Halloween schmücken wollten. „Aber es macht dann doch einfach Spaß“, erzählt Antje Trzaskawka, „und wahrscheinlich werden wir das Haus auch im nächsten Jahr wieder gemeinsam dekorieren.“

Höhepunkt für die Halloween-Fans wird eine gemeinsame Party am 31. Oktober sein. „Darauf freuen wir uns schon besonders“, so Antje Trzaskawka. Das ganze Haus sei eingeladen, sich zu verkleiden. Schon im vergangenen Jahr hätten sich alle aufwendig kostümiert, erzählt Dirk Stuhm, das sei auch für dieses Jahr wieder geplant. Außerdem werde man draußen eine Nebelmaschine aufstellen und Fackeln anzünden. Der Grusel-Faktor ist garantiert.