Herne. . Der Tag der deutschen Einheit ist auch Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus. In Herne öffnete eine Radiologie-Praxis ihre Türen.

Während eine kleine Gruppe von Kindern schon darauf wartet, dass es endlich los geht, trudeln noch die letzten Besucher in die Räumlichkeiten der Radiologie Herne eine. Oberarzt Dr. Martin Fruth und sein Team gaben am Tag der deutschen Einheit, der auch Türöffner-Tag der Sendung mit der Maus ist, einen Einblick in ihre Arbeit.

Durch die jährliche Veranstaltung des WDR sollen Jungen und Mädchen die Möglichkeit bekommen, Bereiche kennenzulernen, die ihnen sonst verschlossen bleiben. Die Idee, sich zu beteiligen, sei von seinen Kindern gekommen, erzählt Fruth. „Durch die Sendung mit der Maus haben sie von der Veranstaltung gehört und mich gefragt, ob ich nicht auch mitmachen wolle.“ „Uns kam es sehr entgegen, dass der Türöffner-Tag an einem Feiertag stattfand“, bemerkt Fruth. „Da haben wir hier keine Notfallpatienten und können die Kleinen in Ruhe herumführen.“ Vier Gruppen mit je zwölf Mädchen und Jungen erkundeten an diesem Tag von 10 bis 16 Uhr die Radiologie.

Dr. Martin Fruth erklärt Kindern das Röntgen mit Hilfe des Maus-Puppe.
Dr. Martin Fruth erklärt Kindern das Röntgen mit Hilfe des Maus-Puppe. © Dietmar Wäsche

Und da gab es viel Spannendes zu sehen: Als erstes erkundet die Gruppe den Röntgenapparat. Fruth legt dar, wie eine Röntgenlampe funktioniert und was Röntgenstrahlen sind. Und das Röntgen gefährlich sein kann. Die Kinder hören gespannt zu und dürfen anschließend hinter einer schützenden Glaswand selber Röntgenbilder von verschiedenen Gegenständen schießen, die sie sich zusammen anschauen.

Kinder und Altern gefiel das Programm

Danach geht es zum Kernspintomographie-Gerät (kurz: MRT). Fruths Kollegen erklären die Funktionsweise. Und eine Ananas wird aufgenommen. Das Programm hat allen Kindern gut gefallen. „Das MRT-Gerät war am besten,“ meint Lyssa (6) „Es war witzig, eine Ananas so zu sehen.“ Emilia (8) faszinierte das Gerät ebenfalls. „Dass die Magneten so stark sind, fand ich spannend.“ Aber auch bei den Eltern kam die Veranstaltung gut an. „Durch die Besichtigung wird den Kindern die Angst vor solchen Geräten genommen,“ findet Kathrin Mari. „Und die Bilder sind auch einfach spannend zu sehen.“ Axel Strückrath freut sich über das Event: „Solange die Kleinen wissensdurstig sind, sollte man dem Nachwuchs auch die Möglichkeit geben, Neues zu lernen.“