Wanne-Eickel. Taucher haben aus einem im Rhein-Herne-Kanal gefundenen Auto eine Leiche geborgen. Das Auto-Wrack wurde am Dienstagmorgen aus dem Wasser geholt.
Im Rhein-Herne-Kanal bei Wanne-Eickel ist in der Nacht zu Dienstag ein 64-jähriger Mann aus Herne in einem Auto ums Leben gekommen. Man gehe davon aus, dass er sich das Leben genommen habe, teilte die Polizei Bochum mit. Die genauen Hintergründe des Vorfalls werden laut Polizei aber noch geprüft. Bisher gebe es aber keine Hinweise auf ein Fremdverschulden.
Ein Schiff mit Bergungskran des Wasserstraßen Maschinenamtes hat das Autowrack am Dienstagmorgen gegen 9 Uhr geborgen. Bis dahin blieb die Kanalstrecke gesperrt. Die Bergung dauerte rund 40 Minuten. "Der Wagen, der in der Mitte des Kanals lag, musst erst zum Schiff herangezogen werden", erklärte René Becker, Mitarbeiter der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung in Herne. Das Auto sei vermutlich mit hoher Geschwindigkeit unterwegs gewesen.
Etliche Schiffe waren an der Unfallstelle zum Halt gezwungen. Laut Polizei ist das Fahrzeug auf Höhe der Straße "Zur Künstlerzeche" im Stadtteile Unser-Fritz im Kanal versunken.
Taucherstaffel aus Gelsenkirchen barg die Leiche des Mannes
Nach der Alarmierung um 1.10 Uhr in der Nacht zu Dienstag wurden Taucher auf die Bundeswasserstraße geschickt. Zunächst konnte im Wasser nichts ungewöhnliches festgestellt werden, teilt die Feuerwehr Herne, die mit 38 Einsatzkräften vor Ort war, am Dienstagmorgen mit.
Demnach wurde nach ersten Zeugenbefragungen sofort damit begonnen den Kanalbereich auszuleuchten und den Kanalbereich nach Spuren abzusuchen. Eine Taucherstaffel aus Gelsenkirchen barg später die Leiche des 64 Jahre alten Mannes.
Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an. "Bisher gibt es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden", teilte die Polizei am Dienstagmittag mit. Eine Obduktion stehe noch aus. (dpa/nal)