Herne. . Mit der Renovierung des Restaurants und des Veranstaltungszentrums ist der erste Schritt im Projekt Neugestaltung des Gysenbergparks vollzogen.
- Neuer Pächter investierte fast 200 000 Euro in das alte Freizeithaus im Gysenbergpark
- Veranstaltungssaal und Restaurant wurden renoviert und sind jetzt für Gäste geöffnet
- Oberbürgermeister Frank Dudda wirft Blick auf das Gesamtprojekt mit Investition von 10 Mio Euro
Seine Feuertaufe hat das „Tagungs- und Veranstaltungszentrum Gysenbergpark“ – wie das Freizeithaus nun heißt – bereits überstanden. Und zwar erfolgreich: „Statt der gewohnten 120 kamen nach der Renovierung des Saales rund 180 Gäste am Sonntag zum Tanztee – und damit 50 Prozent mehr“, berichtete der neue Pächter der Location, Norbert Menzel. Stadt und Betreiber luden am Mittwoch zu einem Pressegespräch, um Gastronomie und Veranstaltungshalle der Öffentlichkeit vorzustellen.
Im Restaurant könnten sich auch die Frösche des Gysenbergparks wohl fühlen, schön grün ist es hier. Alles neu gestrichen, neue Sitzmöbel und Beleuchtung. Frischer Wind weht auch auf der Speisekarte, um die sich Unterpächter Oliver „Olli“ Janiszewski und Sandra Braun kümmern. Von der hausgeräucherten Entenbrust mit Feldsalat und Radieschendressing über Zanderfilet im Kartoffelmantel bis zum Wienerschnitzel reicht die kulinarische Bandbreite. Der Akzent liegt auf deutscher Küche, und: Familienfreundlichkeit. „Hier sind alle Gäste willkommen, ob groß oder klein“, sagt Sandra Braun. Entsprechend gibt es auch für die ständig wachsende Gruppe der Vegetarier und Veganer eine Auswahl an Gerichten. Außerdem achtet Janiszewski auf die Zutaten: „Ich bin selbst allergisch gegen Geschmacksverstärker, so etwas kommt mir nicht in den Topf“.
Veranstaltungssaal ist jetzt barrierefrei
Der Veranstaltungssaal hat neben einer neuen optischen Gestaltung der Wände und Decken und der neuen Technik eine wesentliche Veränderung erfahren: Er ist jetzt barrierefrei, die Treppenstufen sind weg. „Parteitage waren früher die Hölle hier“, erinnert sich Oberbürgermeister Frank Dudda. Die verschiedenen Ebenen hätten die Tagungen sehr erschwert.
400 Quadratmeter groß ist die Fläche des Saales, der damit einer der größten der Stadt ist. Das Ganze lässt sich aber auch durch bewegliche Wände unterteilen, so dass auch kleinere oder Mehrfachveranstaltungen gebucht werden können. Am Mittwoch fand hier zum Beispiel die Sitzung des Sportausschusses statt – im Saal in seiner vollen Größe. Die Terrasse des Saales ist jetzt durch eine Steinmauer vom Rest des Gysenbergparks abgeschirmt, so dass keine ungebetenen Gäste mehr Zutritt haben.
Erster Meilenstein
„Wir freuen uns, dass wir mit der Revitalisierung des Gysenbergparks beginnen und einen ersten Meilenstein setzen konnten“, sagt Geschäftsführer Lothar Przybyl. Womit er das gesamte Projekt anspricht, insgesamt 10 Millionen Euro soll es verschlingen (wir berichteten). Dudda wünschte dem Pächter viel Glück, Norbert Menzel betreibt den LM:V Veranstaltungsservice und fungiert auch als Vorsitzender der Werbegemeinschaft IG Herne City. Er habe fast 200 000 Euro für die Renovierungskosten in die Hand genommen. Menzel ist guter Dinge, was das Veranstaltungszentrum betrifft. Er hat bereits einige Künstler unter Vertrag, es kommen unter anderem Helmut Sanftenschneider mit seinen „Nachtschnittchen“ und „Toto und Harry“.