Herne. Nach den Anschlägen auf die Autos von Michelle Müntefering beschreibt die Herner Bundestagsabgeordnete, wie sie die Nacht erlebt hat.
Die Autos der SPD-Politikerin Michelle Müntefering sind in der Nacht von Unbekannten durch einen Brandanschlag beschädigt worden. Gegenüber unserer Redaktion erklärt die 37-Jährige unter anderem, ob der Vorfall ihren Wahlkampf beeinflusst.
Wie haben Sie den Vorfall in der vergangenen Nacht erlebt?
Michelle Müntefering: Ich bin von einem unbekannten Geräusch aufgewacht, das muss das Einschlagen der Autoscheibe gewesen sein. Es war ein Schock, als ich merkte, dass der eben erst fertiggestellte Wahlkampfbus brannte. Nachbarn, Polizei und Feuerwehr waren dann auch sofort zur Stelle, dafür bin ich dankbar.
Beeinflusst die Brandstiftung Ihren Wahlkampf?
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Müntefering: Wahlkampf geht immer nur mit vielen helfenden Händen. So einen Wagen zu gestalten ist eine Gemeinschaftsarbeit - er war gerade neu. Es ist schon traurig, wenn man dann vor so einem Schaden steht, aber davon lassen wir uns nicht abhalten. Ich setze mich auch weiter für eine freie und demokratische Gesellschaft ein und werbe für eine hohe Beteiligung bei der Bundestagswahl.
Vermuten Sie einen politisch motivierten Hintergrund?
Müntefering: Ja, aber es ist Aufgabe der Ermittlungsbehörden, dies genau herauszufinden. Gerade jetzt vor der Wahl zielen solche Angriffe jedenfalls auf das demokratische System insgesamt.