Herne. Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstag in Herne entschärft worden. Etwa 1200 Menschen waren von der Evakuierung betroffen.
Ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Dienstagnachmittag in Wanne-Süd entschärft worden. Die amerikanische 250-Kilo-Bombe war bei Bauarbeiten auf dem Parkplatz des künftigen Technischen Rathauses an der Landgrafen-/Langekampstraße gefunden worden.
Kita, Firmen sowie Rangier- und Güterbahnhof Wanne-Eickel betroffen
Für die Entschärfung des Sprengkörpers mussten alle Gebäude im Radius von 250 Metern um den Fundort geräumt werden. Betroffen waren laut Stadt etwa 1200 Personen. Sie mussten ab 13 Uhr ihre Wohnungen und Häuser verlassen. Neben den Anwohnern fielen auch eine Kita und Firmen im Bereich der Landgrafenstraße in den Sperrbereich, außerdem der Rangier- und Güterbahnhof Wanne-Eickel. Der Personenzugverkehr war aber nicht beeinträchtigt.
Das Ordnungsamt kontrollierte, ob der Sperrbereich auch tatsächlich geräumt war. Wegen mehrerer Krankentransporte dauerte das eine Zeitlang. Um 15.45 Uhr schließlich konnte Feuerwerker Volker Lenz vom Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg mit der Entschärfung beginnen – eine knappe halbe Stunde später war der Blindgänger unschädlich. „Alles fertig, Bombe entschärft, Sperrmaßnahmen werden sofort aufgehoben“, meldete Stadtsprecher Christoph Hüsken um 16.15 Uhr.
Es sei zwar zu Verkehrsbehinderungen gekommen – auch zwei Buslinien mussten umgeleitet werden – das große Chaos sei aber ausgeblieben. (soho)