Herne. . Bei der Bundestagswahl gehen voraussichtlich sieben Direktkandidaten in Herne ins Rennen. Eine noch vor vier Jahre angetretene Partei verzichtet.
Die wählbaren Sieben: Bei der Bundestagswahl am 24. September werden im Wahlkreis Herne - Bochum II voraussichtlich sieben Direktkandidaten an den Start gehen.
Auf Anfrage der WAZ berichtete die Stadt am Montag, dass acht Parteien Kreiswahlvorschläge eingereicht hätten. Und zwar: SPD, CDU, Grüne, FDP, Linke, AfD, MLPD und Bündnis C. Die Frist endete am Montagabend um 18 Uhr.
Die christliche Kleinpartei Bündnis C hat jedoch nach eigenen Angaben nicht die erforderlichen 200 Unterstützerunterschriften bei der Stadt vorlegen können und dürfte damit nicht zugelassen werden. Die Entscheidung über die Zulassung fällt am 28. Juli im Kreiswahlausschuss.
Piratenpartei verzichtet auf Kandidatur
Definitiv nicht dabei sein wird die Piratenpartei. „Der Aufwand wäre zu groß. Wir konzentrieren uns voll und ganz auf die Kommunalpolitik“, so Pirat Andreas Prennig, der 2013 für seine Partei in Herne angetreten war. Im Wahlkampf würden die Piraten in Herne aber trotzdem präsent sein.
Und diese Kandidaten dürften am 24. September auf dem Wahlzettel stehen: Michelle Müntefering (SPD), Paul Ziemiak (CDU), Sabine von der Beck (Grüne), Klaus Füßmann (FDP), Daniel Kleibömer (Linke), Armin Wolf (AfD) und Peter Weispfenning (MLPD).
Bei der Bundestagswahl 2013 gewann Michelle Müntefering (SPD) in Herne - Bochum II das Direktmandat. Bei ihrer ersten Kandidatur entfielen auf die Sozialdemokratin 48,7 Prozent der Erststimmen. Ingrid Fischbach (CDU), die vor vier Jahren 30,4 Prozent erhielt, tritt bekanntlich nicht mehr an. Für die Herner Christdemokraten wird bekanntlich mit Paul Ziemiak der Bundesvorsitzende der Jungen Union ins Rennen gehen.