Herne. . Für den Tauschmarkt „Rund ums Kind“ bauen Eltern ihre Stände schon früh morgens imRevierpark auf. Bei schlechtem Wetter geht es in die Halle.
- Schon in den 80er Jahren fanden am Freizeithaus die ersten Trödelmärkte für Kinderkleidung statt
- Je besser das Wetter, um so mehr Stände und Besucher zählt der Revierpark als Veranstalter
- Am Samstag waren - auch wegen des Ferienstarts - nur um die 100 Verkäufer da
Strampler, Jäckchen, Bodys, Hosen ... ein paar Mal getragen, aber immer noch gut. Beim Tauschmarkt „Rund ums Kind“ finden Kindersachen immer Abnehmer. In den 80er Jahren am Kinderspielhaus am Gysenberg mit rund 20 Ständen ins Leben gerufen, findet der Trödel heute jeden dritten Samstag im Monat statt. Veranstalter ist der Revierpark Gysenberg.
Stände können auch in der Halle aufgebaut werden
Bei durchwachsenem Wetter, wie an diesem Samstag, haben Verkäufer - meistens selbst Mütter - die Möglichkeit, die zu kleinen oder nicht mehr benötigten Kleidungsstücke ihrer Kinder draußen oder drinnen in der Halle zu verkaufen. Der Revierpark Gysenberg bietet den Standinhabern optimale Bedingungen. Da das Gelände weitläufig ist, finden sich bei schönem Wetter jede Menge Verkäufer ein. „Wir sind heute wegen des Wetters drinnen“, erzählt Mandy Buschmeyer, die ihren Stand bereits um sieben Uhr morgens aufgebaut hat. „Dieses Mal ist meine Mutter mit dabei.“
In der Halle kommt zu den zehn Euro Standgebühr pro Tapeziertisch noch eine Reinigungspauschale in Höhe von fünf Euro dazu. Die Gebühr muss erst einmal eingenommen werden. Ob das immer klappt? „Jedes Mal ist es anders“, erzählt die junge Mutter. Mal sei der Umsatz in der Sporthalle besser als draußen im Park. „Dann ist es wieder umgekehrt“, erzählt die 28-jährige. Ihr sei an den Ständen aufgefallen, dass viele Sachen für Mädchen verkauft würden. „Jungssachen sind nicht so oft dabei. Die verkaufen sich daher gut“, sagt Mandy Buschmeyer.
Auch Spiele und Bücher werden verkauft
Auch Handeln gehört auf einem Trödelmarkt dazu. Doch das sei nicht immer angebracht, findet die Mutter. „Viele erkennen den Warenwert nicht“, gibt sie zu bedenken. Das sieht auch Barbara Bonin so. Die Mitarbeiterin des Revierparks Gysenberg bekommt das Feilschen zwischen Käufer und Verkäufer oft mit, wenn sie die Standgebühren einsammelt. „Die Eltern bekommen wirklich gut erhaltene Bekleidung. Auch die angebotenen Spiele und Bücher sind hier auf dem Tauschmarkt in einem guten Zustand“, erzählt sie.
An diesem Samstag sei verhältnismäßig wenig gewesen. Um die 100 Stände in der Halle und draußen im Revierpark hat sie registriert. „Das ist wetterabhängig. Bei gutem Wetter ist hier alles voll“, sagt die Mitarbeiterin. Dass am Freitag die Sommerferien begonnen haben, kommt hinzu. Fazit: „Der Markt ist heute nicht sonderlich gut frequentiert.“
>>> TERMINE UND TARIFE
Die nächsten Tauschmarkt-Termine sind am 19. August, 16. September, 21. Oktober, 18. November, 16. Dezember, jeweils 8 bis 11.30 Uhr.
Eine Anmeldung ist nicht notwendig. Standgebühren werden vor Ort kassiert.
Ein normal großer Tisch oder Wäscheständer kostet fünf Euro, ein Tapeziertisch oder Tische größer als 1 x 1,20 Meter kosten zehn Euro.
Für Auf- und Abbau der Stände darf der Park nicht mit dem Auto befahren werden.