Herne. . Tanzschule Diel richtete die Veranstaltung in der Halle am Sportpark aus. Herner Teilnehmer waren bei den Meisterschaften nicht vertreten.

Gelöste Stimmung in der Halle am Sportpark: Hier haben 328 Tänzer am Samstag den Deutschen Meister im Jumpstyle gesucht. Jumpstyle wird zu elektronischer Musik getanzt, dabei werden die Beine während des Springens nach vorne und hinten gekickt. Dazu kommen auch verschiedene Drehungen oder synchrone Duo-Choreografien.

Style und Ausdruck werden gewertet

Ausrichter war die Wanne-Eickeler Tanzschule Diel. Dort wird Jumpstyle zwar nicht mehr unterrichtet, man sei aber sehr aktiv im TAF, der „Action Dance Federation“, sagt Inhaber Sascha Drohla. Bei der Bewertung der Tänzer komme es, so Drohla, auf die verschiedensten Aspekte an: Bei den Solisten seien unter anderem der Style und der Ausdruck zu beachten.

Bei Gruppen wird unter anderem auf die Synchronität geschaut. Auch für die Finalrunden gibt es ein festes Wertungsschema. Drohla, der selbst schon als Wettkampfrichter tätig war, sagt: „Manchmal sind sich alle Wertungsrichter da sehr einig und manchmal sehr uneinig.“ Im Wettkampf würde aber, betont er, nur die Leistung in dem einen Moment auf der Tanzfläche bewertet. Nur weil jemand im vergangenen Jahr Meister geworden wäre, müsse er dieses Jahr nicht erneut gewinnen.

Konkurrenzdruck war nicht zu spüren

Zu den Tänzern, die sich in der Pause auf ihren Auftritt vorbereiteten, gehörten Frederik Birke und Arndt Lahmann aus Lehrte. Beim Jump­style gefällt ihnen besonders der Teamgeist: Wenn sie in der Gruppe aufträten, gebe ihnen das ein ganz besonderes Gefühl.

Ein Konkurrenzkampf unter den Teams aus ganz Deutschland war während der Meisterschaft nicht zu spüren. Die Sportler wirkten eher wie eine große Gemeinschaft, applaudierten einander und schauten sich interessiert die anderen Teams an. Einige ließen sich auch ein T- Shirt bedrucken – als Andenken an die Deutsche Meisterschaft 2017 in Herne.