Herne. . Der Herner Rat hat die Weichen für einen Gestaltungsbeirat gestellt. Die fünf Experten haben sich ein erstes Bild von der Stadt gemacht.

Attraktiver Wohnen in Herne - um diesem Anspruch künftig besser gerecht werden zu können, hat der Rat in seiner jüngsten Sitzung die Weichen für die Besetzung und die Arbeit eines Gestaltungsbeirats gestellt. Die fünf vom Rat berufenen Experten haben sich in dieser Woche bei einer Rundfahrt mit dem Cabrio-Bus ein Bild von Herne machen können.

Die Aufgaben des auch in anderen Städten gebildeten Gremiums beschreibt die Verwaltung so: „Der Beirat soll zukünftige Bauherren und Investoren beraten, wie Gebäude architektonisch und städtebaulich interessanter gestaltet werden können.“ Befassen sollen die Experten sich mit Bauvorhaben, Konzepten und Planungen, die „für die Qualität, Erhaltung und Gestaltung des Herner Stadtbildes prägend sind“.

Erfahrene Architekten und Planer

Die fünf Mitglieder seien erfahrene Architekten, Stadtplaner und Landschaftsarchitekten. Sie hätten bisher keinen Bezug zu Herne, um „unabhängig Ideen entwickeln zu können“, berichtet die Stadt. Die Eignung sei durch Recherchen und in persönlichen Gesprächen geprüft worden. Für ihre Arbeit erhalten die fünf Beiratsmitglieder eine pauschale Aufwandsentschädigung je Sitzungstermin, die auch Reisekosten abdecken soll. Die Höhe lässt die Stadt offen; für 2017 wurden insgesamt 20 000 Euro für Sach- und Dienstleistungen in den Haushalt eingestellt.

Die Mitglieder des Gestaltungsbeirats sind:

– Frank Flor, Büro club 94 Landschaftsarchitekten (Köln).

– Andreas Fritzen, Inhaber Stadtplanungs- und Architekturbüro (Köln) und Professor Hochschule Bochum (Fachgebiet: Städtebau).

– Ursula Pasch, Inhaberin Architekturbüro Brüchner-Hüttemann Pasch Architekten + Generalplaner (Bielefeld).

– Annette Paul, Inhaberin Architekturbüro Lorber Paul Architekten (Köln), Vorsitzende Gestaltungsbeirat der Stadt Bochum.

– Oskar-Spital Frenking, Inhaber des Architekturbüros Spital-Frenking + Schwarz (Lüdinghausen), Professur an der Fachhochschule Trier.