Herne. . Das Diakoniezentrum in Crange will sein Gebäude und sein Angebot vergrößern. Das Projekt soll 400.000 Euro kosten und vom Land gefördert werden.
Das Diakonische Zentrum an der Dorstener Straße in unmittelbarer Nähe des Cranger Kirmesplatzes soll stärker in diesem Stadtviertel verankert werden. Das Diakonische Werk im Kirchenkreis Herne hat jetzt einen Antrag bei der Landesregierung gestellt, das Zentrum ausbauen zu dürfen.
Als Anlaufpunkt für ältere Menschen soll das Diakoniezentrum interessanter werden. Wenn das rund 400 000 Euro teure Projekt bewilligt wird, dann bekommt das Haus u.a. eine neue Küche und ein erweitertes Café. „Rund 30 Prozent der finanziellen Mittel kommen vom Diakonischen Werk selbst“, erklärte dessen Herner Geschäftsführer Jörg Kasbrink am Mittwoch in einem Pressegespräch.
Kochkurse für Besucher
Besucher sollen hier in Kursen selbst kochen können, „insbesondere Menschen mit Migrationshintergrund sind willkommen, und hier vorzugsweise Männer, aber selbstverständlich auch Frauen“, erläuterte die Leiterin der Einrichtung, Dorothe Zulewski, das Konzept. Schwerpunkt des Zentrums sollen auch die neuen Medien sein sowie ein Kommunikationsangebot mit Stangen: Ein neuer Kicker soll die Besucher beim Spielen gegeneinander auch zueinander führen.
Das Zentrum an der Dorstener Straße soll auch in der Tagespflege ausgebaut werden. Bisher werden zwölf Senioren betreut, demnächst 22. Ambulant unterstützen die 74 Mitarbeiter 268 Senioren.
Gutes Wohnen ist wichtig
„Die Bedarfsanalyse der Stadt zeigt, dass es vier große Themenfelder gibt, die den älteren Bewohnern des Quartiers besonders am Herzen liegen, nämlich Wohnen, die Wohnumgebung, das Angebot im Bereich Kultur und Freizeit und die Versorgung des täglichen Bedarfs“, erläuterte Dorothe Zulewski. Im historischen Crange wie auch in Wanne-Nord und Scharpwinkelring ließe die Infrastruktur aber in allen Bereichen zu wünschen übrig.
Einen ersten „kulturellen Impuls“ will das Diakonische Zentrum mit einem „Quartierfest“ am Samstag, 8. Juli, ab 14 Uhr geben. Im Festzelt singt u.a. der Seemanns-Chor Crange, und es gibt einen Rollatortanz mit den Besuchergruppen. Auf der Speisekarte stehen u.a. Kuchen, Reibekuchen und Gegrilltes.