Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft schlägt Alarm: Mindestens jeder zweite Grundschüler kann nicht schwimmen. Herner Kita-Kinder und Grundschüler sind immer öfter Nichtschwimmer. Über die Gründe und Lösungen sprach Elena Boroda mit Ursel Müller, Pressesprecherin der Herner/Wanne-Eickeler Sektion des DLRG.
Die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft schlägt Alarm: Mindestens jeder zweite Grundschüler kann nicht schwimmen. Herner Kita-Kinder und Grundschüler sind immer öfter Nichtschwimmer. Über die Gründe und Lösungen sprach Elena Boroda mit Ursel Müller, Pressesprecherin der Herner/Wanne-Eickeler Sektion des DLRG.
1 Warum können viele Herner Kinder schlecht schwimmen?
Das ist schon seit längerer Zeit so, weil immer mehr Schwimmbäder schließen, und in einem Spaßbad kann ein Kind das Schwimmen nicht erlernen. Übungsstunden fehlen an allen Ecken.
2 Welche Ansätze hat die Herner DLRG-Sektion, damit Kinder das Schwimmen erlernen?
Wir kooperieren mit der Wanner Mondritterschaft. Dadurch erhalten Kinder ermäßigten Eintritt in Bäder. Das ist ein sehr fruchtbares Projekt. Im vergangenen Jahr konnte die Laurentiusschule einen ganzen vierten Jahrgang als Schwimmer entlassen.
3 Wie können Eltern ihre Kinder unterstützen?
Das ist schwer umzusetzen. Heutzutage arbeiten oft beide Elternteile Vollzeit. Deshalb gibt es kaum Eltern, die mit ihren Kindern mal ins Schwimmbad gehen. Zudem sind Kinder oft bis 16 Uhr in der Schule. Zwei Drittel unserer Übungsleiter sind Jugendliche, und die haben auch den ganzen Tag Schule. Die stehen dann auch ganz schön auf dem Schlauch.