herne. . Ein Kurs der Volkshochschule begibt sich in diesen Wochen wieder mit Beate Matkey auf Exkursion. Die WAZ traf ihn an der Hülsmann-Brauerei.

• Die „Sommerakademie“ mit der Künstlerin Beate Matkey ist jedes Jahr fester Bestandteil des VHS-Programms
• 15 Teilnehmer machen sich auch in diesem Sommer mit Zeichenblock und Farben auf den Weg
• Stationen sind unter anderem das Kulturzentrum, die Hülsmann-Brauerei und der Westhafen

Jahr für Jahr ziehen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der „Sommerakademie“ mit Pinsel, Stiften, Blöcken und Farben im Gepäck durch die Stadt. In diesem Jahr stehen „Einblicke“ als Thema auf dem Programm des Volkshochschul-Kurses. „Ausblicke“ und „Verknüpfungen“ werden in den nächsten beiden Jahren die Reihe fortsetzen. Wie in jedem Jahr erkundet der kleine Kreis mit der Dozentin, der Herner Künstlerin Beate Matkey, besondere Orte der Stadt.

Teilnehmer sollen Orte künstlerisch erfahren

Es geht es um die künstlerische Erfahrung der Atmosphäre der einzelnen Orte. Angefangen haben die 15 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in diesem Jahr am Herner Kulturzentrum. Einige warfen einen Blick ins Foyer, andere waren eher an der architektonischen Gestaltung des Vorplatzes interessiert. In der Regel sind für einen Ort zwei Besuche vorgesehen.

Beim nächsten Mal traf man sich dann vor der Hülsmann- Brauerei in Eickel. „Es hat doch noch geklappt“, gibt Beate Matkey, immer noch ein wenig aufgeregt, zunächst bekannt: „Wir dürfen demnächst in der Filmwelt zeichnen. Allerdings nur eine halbe Stunde und nur mit Stiften.“

Hülsmann ist nicht das erste mal Ziel der Exkursion

Es dauert einige Zeit, bis sich alle eingerichtet haben. Eine Teilnehmerin holt ein altes Aquarell hervor. „Vor zehn Jahren waren wir schon mal hier.“ Da hieß das Thema „Bier im Revier“. Da müsse sie doch nur das Datum auf ihrem Bild ändern und schon sei sie fertig, meint eine andere Teilnehmerin lachend. Aber so einfach will es sich keiner machen. Und in zehn Jahren hat sich schließlich auch die künstlerische Handschrift verändert.

Die einen richten sich im Biergarten ein. „Ich habe meinen Block vergessen,“ unterbricht ein Aufschrei die ersten Linien. Aber schnell helfen die Kolleginnen mit einigen Blättern aus. Da wird die alte Fassade genau beobachtet. Oder die Räume, die draußen durch Absperrungen und Mauern entstanden sind. Inzwischen sind alle auch mit Getränken versorgt. Andere verschwinden in den Innenraum. Da stehen die alten bronzenen Sudkessel im Mittelpunkt. Oder man versucht sich an der besonderen Perspektive, die durch die Säulen entsteht. Jeder hat schnell seinen ganz eigenen Blick auf die Architektur gefunden.

Besuche im Herner Rathaus und am Westhafen

Ein weiteres Ziel der diesjährigen Sommerakademie: das Herner Rathaus. Auch hier wird der Eingangsbereich und der Vorplatz mit dem „Herner Ronden“ von Heinz-Günter Prager zum Bildthema. In Wanne steht dann noch ein Besuch des Westhafens an.

>>> AUSSTELLUNG BEI EICKER & CALLEN

Die Sommerakademie der Volkshochschule findet zwischen Anfang Mai und Ende Juni acht Mal statt. Die Termine werden bei jedem Wetter eingehalten. Angesetzt sind jeweils drei Stunden.

Die künstlerischen Ergebnisse der Exkursionen werden in der Wanne-Eickeler Brennerei Eicker & Callen (Heitkampsfeld 6) ausgestellt. Die Eröffnung findet am 27. Juni, 19 Uhr statt.