Herne. . Bundesinnenminister Thomas de Maizière kommt am Donnerstag nach Herne. “Aus sicherheitstechnischen Gründen“ wird es aber keinen Auftritt am Shoah-Mahnmal geben.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière wird bei seinem Besuch am Donnerstag in Herne nicht das Shoah-Mahnmal besuchen und dabei mit Bürgern sprechen. Das teilte der CDU-Kreisverband mit, der ihn eingeladen hatte.

Bundesinnenminister Thomas den Maizière wird am Donnerstag nicht mit Bürgern am Shoah-Mahnmal sprechen.
Bundesinnenminister Thomas den Maizière wird am Donnerstag nicht mit Bürgern am Shoah-Mahnmal sprechen. © Jürgen Theobald

Nach dem zweiten Brandanschlag auf beide Wahlkampfautos des CDU-Landtagskandidaten Sven Rickert hat die CDU Herne beschlossen, den Auftritt von de Maizière am Shoah-Mahnmal abzusagen. „Aufgrund der Ereignisse der vergangenen Wochen und nach enger Rücksprache mit den Sicherheitskräften vor Ort“ sehe sich die Union gezwungen, den öffentlichen Teil des Besuches „aus sicherheitstechnischen Gründen abzusagen“, heißt es in einer Mitteilung der Herner CDU. Diese Entscheidung bedauere die Partei zutiefst: Gerne hätte sie mit Bürgern auf dem Willi-Pohlmann-Platz „ein gemeinsames Zeichen für die Erinnerungskultur“ gesetzt.

Statt am Shoah-Mahnmal findet das Treffen nun hinter verschlossenen Türen in der Gaststätte „Zille“ statt, wo es um das Thema „Sicherheit im öffentlichen Raum“ geht. Der Minister spricht mit OB Frank Dudda, der CDU-Bundestagsabgeordneten Ingrid Fischbach, Hernes CDU-Chef Timon Radicke und CDU-Landtagskandidat Sven Rickert.