Herne. Die Polizei ermittelt zwar in alle Richtungen, geht aber von Brandstiftung aus. Der VW-Beetle hat Totalschaden. CDU-Ratsherr Sven Rickert ist bestürzt.
- Bestürzung herrscht nach dem mutmaßlichen Anschlag auf ein Wahlkampfauto bei der CDU
- Wagen brannte an einer Straße in Sodingen vollständig aus und hat Totalschaden
- Staatsschutz ermittelt in alle Richtungen, geht aber von Brandstiftung aus
Der Herner CDU-Ratsherr Sven Rickert reagiert mit Bestürzung: Brandstifter waren es vermutlich, die eines seiner beiden Wahlkampffahrzeuge in der Nacht zu Dienstag in Sodingen anzündeten. Gegen 0.50 Uhr ging der VW Beetle mit seinem Konterfei darauf auf der Schultenstraße in Flammen auf und brannte vollständig aus.
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Zeugen berichten von einem anderen Fahrzeug, das zunächst in der Nähe mit laufendem Motor wartete und sich anschließend mit hoher Geschwindigkeit entfernte. Allerdings ermittelt die Polizei in alle Richtungen. Laut Presssprecher Jens Artschwager kann es sich auch um einen technischen Defekt an dem Wagen gehandelt haben.
„Wenn es wirklich Brandstiftung war, finde ich das beängstigend“, erklärt Rickert im Gespräch mit der WAZ. „Das ist eine ganz andere Qualität, als wenn man ein Wahlkampfplakat herunter reißt“, sagt der 41-jährige Stadtverordnete, der zum ersten Mal für den nordrhein-westfälischen Landtag kandidiert.
Enormer Schaden m Fahrzeug
„Zunächst aber sind wir alle heilfroh, dass – neben dem enormen Schaden an dem Fahrzeug – keine Personen in Mitleidenschaft gezogen wurden“, zeigen sich der Kreisvorsitzende Timon Radicke und der Fraktionsvorsitzende Markus Schlüter erleichtert.
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Der Landtagskandidat ist erschüttert: „Sollte tatsächlich ein Brandanschlag gegen meine Person als Kandidat gerichtet worden sein, ist das eine abscheuliche Art, miteinander umzugehen – persönlich wie auch politisch. So ein Verhalten ist nicht zu tolerieren.“
Radicke, Rickert und Schlüter setzen jetzt auf die Ermittlungen der Polizei. Weil es sich bei dem ausgebrannten Wagen, der Eigentum der CDU ist, um das Wahlkampffahrzeug einer politischen Partei handelt, ermittelt jetzt der Staatsschutz.
Es wird um Zeugenhinweise unter 0234 / 909 4505 (-4441 außerhalb der Geschäftszeiten) gebeten.