Herne. . Die Stadt Herne hat am Dienstag eine Bestandsaufnahme zur Landtagswahl am 14. Mai gemacht. Die Wahlbenachrichtigungen werden in Kürze verschickt.

  • Rund 112 500 Menschen sind bei Landtagswahl am 14. Mai in Herne und Wanne-Eickel stimmberechtigt
  • Wahlbenachrichtigungen gehen zurzeit raus und sollen bis 23. April in allen Haushalten sein
  • Stadt rechnet mit rund 13 500 Briefwählern; Unterlagen werden ab 18. April verschickt

Was Herner Wahlberechtigte über die Landtagswahl am 14. Mai wissen müssen: Das städtische Wahlteam ließ am Dienstag keine Fragen offen. Eine Bestandsaufnahme 33 Tage vor dem Urnengang.

Die Kandidaten

Im Herner Wahlkreis 110 standen bei der Landtagswahl 2012 sechs Direktkandidaten für die Erststimme und 17 Parteien auf der Landesliste für die Zweitstimme auf dem Stimmzettel. „Diesmal sind es sieben Kandidaten und 31 Parteien“, so Cordula Sorci, Leiterin des städtischen Wahlteams. Im Wahlkreis 109 (Bochum III - Herne II, sprich: der Bezirk Eickel) sind es acht Direktkandidaten.

Die Wahlberechtigten

In beiden Herner Wahlkreisen dürfen nach aktuellem Stand insgesamt 112 572 Menschen am 14. Mai ihre Stimme abgeben. Die Stadt rechnet mit rund 13 500 Briefwählern. Die Wahlbeteiligung lag 2012 in der Stadt Herne bei nur 55,5 Prozent.

Die Wahlbenachrichtigung

Die Wahlurnen und -koffer lagern im Keller des Gebäudes Westring 123 in Herne-Mitte. Hier hat das städtische Wahlteam seinen Sitz.
Die Wahlurnen und -koffer lagern im Keller des Gebäudes Westring 123 in Herne-Mitte. Hier hat das städtische Wahlteam seinen Sitz. © Joachim Haenisch

Die Wahlbenachrichtigungen gehen in diesen Tagen raus. „Wer bis zum 23. April keine Wahlberechtigung vorliegen hat, kann sich bei uns melden“, sagt Cordula Sorci. Gaaanz wichtig: „Bitte nicht vor dem 24. April bei uns melden“, so der (aus Erfahrung eindringliche) Appell der Stadtmitarbeiterin. Neu ist: Die Wahlbenachrichtigung wird erstmals von der Stadt nicht als Postkarte, sondern als Brief versandt. „Wir sind von der Post schon vor Jahren darauf hingewiesen worden, dass wir eine der letzten Kommunen sind, die Postkarten verschicken“, sagt Sorci. Die neue Regelung sei auch sinnvoll, weil die Schrift dadurch größer werde.

Die Briefwahl

Briefwahlanträge sind ab sofort bis Freitag, 12. Mai, möglich. Die Briefunterwahlunterlagen werden ab dem 18. April verschickt. Außer durch persönliche Vorsprache können Anträge gestellt werden:

  • mit dem ausgedruckten Vordruck auf www.herne.de (Politik/Wahlen/Landtagswahl/Wähler per Briefwahl)
  • mit dem Vordruck auf der Wahlbenachrichtigung (frankierten Umschlag verwenden)
  • per Fax 02323/16-2832 (formlos, Geburtsdatum angeben) oder zum Beispiel den ausgefüllten Antrag der Wahlbenachrichtigung faxen
  • per E-Mail an wahlen@herne.de (Geburtsdatum angeben) oder
  • online unter www.herne.de, aber nur vom Dienstag, 18. April, bis Freitag, 5. Mai.
  • „Eine telefonische Antragstellung ist nicht zulässig“, betont Cordula Sorci.

Auch bei der Briefwahl gibt es eine Neuerung: Das Briefwahllokal in Herne-Mitte befindet sich aufgrund der Sanierung des Meldeamtes diesmal im Rathaus Herne, Friedrich-Ebert-Platz 2, Raum 233. In Wanne bleibt bei der persönlichen Vorsprachen dagegen alles beim Alten: Das Briefwahllokal befindet sich in der VHS Wanne, Wilhelmstraße 33. Achtung: Die Briefwahllokale sind erst ab dem 18. April und dann bis zum 12. Mai geöffnet (mo bis mi 8 bis 15.30 Uhr, do 8 bis 18 Uhr, fr 8 bis 12 Uhr und einmalig zwei Tage vor der Wahl am Freitag, 12. Mai, von 8 bis 18 Uhr).

Die Wahllokale

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In 97 Wahllokalen können Herner am 14. Mai ihre beiden Stimmen abgeben. Neue Wahllokale sind die Kita Kaiserstraße 72 (Stimmbezirk 3142) und die Schule Michaelstraße 16 (1033). Umbenannt wurde das bisherige Wahllokal Schule Grüner Weg (4251), das diesmal den Namen Dependance Erich-Kästner-Schule trägt. Unter den Wahllokalen finden sich auch wieder (bereits bekannte) Exoten wie zum Beispiel die Panda-Apotheke an der Edmund-Weber-Straße 181 in Röhlinghausen.

>> INFO: Team der städtischen Wahlhelfer ist komplett

Rund 1000 Wahlhelfer benötigt die Stadt Herne für die Durchführung der Wahlen. Seit einigen Wochen steht das Team, ohne dass wie in anderen Kommunen „Zwangsverpflichtungen“ nötig waren.

Warum fluppt’s in diesem Bereich in Herne schon traditionell? „Wir haben einen superguten Draht zu unseren Wahlhelfern“, sagt Cordula Sorci, Leitern des Wahl-Teams der Stadt.

Als Aufwandsentschädigung erhält ein Wahlvorsteher für seine Schicht im Wahllokal 80 Euro (für Stadtmitarbeiter: 50 Euro und zusätzlich 13 Stunden Freizeitausgleich), für „normale“ Helfer in Wahllokalen gibt es jeweils 40 Euro (Stadtmitarbeiter: 30 Euro und zehn Stunden Freizeitausgleich). Die Bezahlung ist ein wichtiger Faktor, aber offenbar nicht der wichtigste: Eine Erhebung unter NRW-Städten habe ergeben, dass Herne mit diesen Sätzen „nur“ im Mittelfeld liege, so Cordula Sorci.