Der Finanzbranche befindet sich seit einigen Jahren in einem schwierigen Umfeld. Online-Banking macht dem klassischen Filialgeschäft zu schaffen - in Herne lässt sich das an den Schließungen unter anderem bei der Deutschen Bank und der Santander Bank in Wanne ablesen -, auch die anhaltende Niedrigzinsphase bereitet Probleme. Doch Stefan Tysbierek, Filialleiter der Sparda-Bank, bezeichnet 2016 als „hervorragendes Jahr“. Der Wachstumskurs sei fortgesetzt worden.

Der Finanzbranche befindet sich seit einigen Jahren in einem schwierigen Umfeld. Online-Banking macht dem klassischen Filialgeschäft zu schaffen - in Herne lässt sich das an den Schließungen unter anderem bei der Deutschen Bank und der Santander Bank in Wanne ablesen -, auch die anhaltende Niedrigzinsphase bereitet Probleme. Doch Stefan Tysbierek, Filialleiter der Sparda-Bank, bezeichnet 2016 als „hervorragendes Jahr“. Der Wachstumskurs sei fortgesetzt worden.

Zahl der Kunden steigt

Nach Angaben der Bank stieg das Geschäftsvolumen um zehn Millionen Euro auf nun 242,4 Million, das entspricht einer Steigerung um 4,33 Prozent. Die Kundeneinlagen stiegen um 6,4 Millionen Euro auf nun 157 Millionen. Außerdem baute die Sparda-Bank ihren Kreditbestand um 3,6 Millionen Euro auf 85,5 Millionen aus. Die Sparda-Bank – mit ihren zwei Filialen in Wanne-Mitte und Herne-Mitte – spüre nichts von den schwierigen wirtschaftlichen Rahmendaten Hernes.

Der Haupttreiber für die positive Entwicklung waren erneut die Baufinanzierungen. Die genossenschaftliche Bank machte Neuzusagen im Umfang von 11,5 Millionen und legte auf einen Gesamtbestand von 80,8 Millionen Euro zu. Und Tysbierek plant weiteres Wachstum. „Wir wollen uns im laufenden Geschäftsjahr deutlich steigern.“ Da viele Kunden angesichts der weiter niedrigen Sparzinsen Immobilien für den Vermögensaufbau oder die Sicherung des Vermögens wählen, scheint eine Steigerung wahrscheinlich. Der Wachstumskurs spiegelt sich aber auch deutlich in einer anderen Kennzahl wider: Neukunden. 2016 konnte die Bank 567 neue Kunden begrüßen. Zwar waren es 2015 mit 605 mehr, doch diese Zahl hat ihre Ursache in der Schließung der Filialen anderer Banken. Den Zulauf erklärt einerseits mit der Erhöhung von Gebühren bei anderen Banken, Kunden seien in dieser Hinsicht sehr sensibel. Andererseits verlangten die Kunden persönliche Beratung.

Im vergangenen Jahr förderte die Bank in Herne verschiedene Vereine und Projekte mit insgesamt 20 000 Euro. Dazu zählten unter anderem die Unterstützung der Schuldnerberatung bei ihrer Weihnachtsaktion oder ein Anti-Gewalttraining an der Max-Wiethoff-Schule.