Herne. . Die Innere Medizin am Ev. Krankenhaus bekommt mit Dr. Ali Halboos einen Chefarzt für die Behandlung von Herz-Kreislauferkrankungen.

  • Dr. Ali Halboos ist neuer dritter Chefarzt der Inneren Medizin am EvK
  • Kardiologische Notfallversorgung ab 1. Mai
  • Spektrum im Bereich Kardiologie unter seiner Regie erweitert


„Ein Duo wird zum Trio“, bringt es Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel auf den Punkt. Das Evangelische Krankenhaus Herne an der Wiescherstraße hat nun drei Chefärzte für den Bereich Innere Medizin. Das bisherige Leitungsteam Prof. Dr. Friedrich Jockenhövel und Dr. Andreas Leodolter ist um einen dritten Chefarzt erweitert worden: Um Dr. Ali Halboos, der Anfang Januar aus Hagen ans EvK zurückgekehrt ist und am kommenden Freitag, 10. März, vorgestellt und ins Amt eingeführt wird.

Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel.
Heinz-Werner Bitter, Geschäftsführer der Ev. Krankenhausgemeinschaft Herne/Castrop-Rauxel. © Rainer Raffalski

Halboos war bis 2012 am EvK und bis zum Jahreswechsel Oberarzt in den Katholischen Kliniken Hagen.

Die Behandlung von Herz-/Kreislauferkrankungen nimmt einen immer größeren Raum ein. Um die 40 Prozent betrage ihr Anteil im Bereich der Inneren Medizin am EvK, so Heinz-Werner Bitter, weshalb der Bereich nun mit Ali Halboos einen Chefarzt Kardiologie bekommen hat.

Unter seiner Regie ist das Leistungsspektrum im Bereich Kardiologie am EvK deutlich erweitert worden. Angeboten werden in der Klinik an der Wiescherstraße alle gängigen Verfahren einer kardiologischen Klinik zur Behandlung akuter und chronischer Herz-/Kreislauferkrankungen.

Die Zahl der Herz-/Kreislauferkrankungen nimmt zu

Ali Halboos: „Die Bevölkerung wird immer älter, die Zahl der Herz-/Kreislauferkrankungen nimmt zu.“ Betroffen seien Menschen vor allem ab 70 Jahren, und generell, so Halboos, gelte auch: „Die Zahl der Abklärungswünsche steigt ebenfalls.“

Standard im EvK Herne, so Halboos, sei eine Katheteruntersuchung nicht über die Leiste, sondern über die Handschlagader, in 95 bis 98 Prozent der Fälle. Im Bereich Herzschrittmacher und Defibrillatoren werden nur modernste Systeme mit neuester Sondentechnologie eingesetzt.

Kardiologische Notfallversorgung ab 1. Mai am EvK

Und für Herzpatienten etwa, die unter Vorhofflimmern leiden, aber keinen Blutverdünner vertragen, steht eine Alternative zur Verfügung. Beim neuen Verfahren namens Vorhofohrverschluss sorgt ein schirmchenförmiges Implantat dafür, dass kein Blutgerinnsel ins Hirn gelangt.

Ab dem 1. Mai wird das EvK außerdem an 365 Tagen im Jahr in der Lage sein, kardiologische Notfallpatienten zu versorgen. Das Kardiologieteam der Inneren Medizin am EvK wird dann fünf erfahrene Ärzte umfassen. „Mit Dr. Halboos als Chefarzt und einem entsprechenden Team zu seiner Unterstützung können wir sagen, das wir Expertenstandard abbilden“, sagt Heinz-Werner Bitter. In die Ausstattung für die Akutversorgung habe das EvK ebenfalls investiert: „Wir sind froh, auch hier auf der Höhe zu sein“, so Bitter.