Herne. . Denis Stetzka leitet nun die TÜV-Station in Herne. Der 43-Jährige interessiert sich von Kindesbeinen an für alles, was Motoren hat.

Die TÜV-Station an der Dorstener Straße in Wanne hat einen neuen Chef: Seit Dezember 2016 steht Denis Stetzka dem Herner Prüfteam vor. Er hat Klaus Bannas abgelöst, der nun für TÜV Nord im Bereich Kfz-Führerscheinprüfungen tätig ist.

Die Aufgabe als Stationsleiter ist eine neue Herausforderung für den 43-Jährigen, heißt es in einer Mitteilung des TÜV. Zuvor sei der gelernte Kfz-Technikermeister täglich an verschiedenen Stationen für TÜV Nord als sogenannter Springer tätig gewesen. „An der neuen Position gefällt mir, nun die Verantwortung für einen einzelnen Standort und ein eigenes Team übernehmen zu können. Gleichzeitig bleibe ich natürlich Prüfer und kann weiterhin handwerklich tätig sein. Für mich ist das eine gute Mischung“, sagt Stetzka. Geboren in Bochum und aufgewachsen in Wanne-Eickel, sei der zweifache Familienvater seiner Region treugeblieben. Der Umgang mit Automobilen sei Stetzka in die Wiege gelegt worden: „Technische Dinge und vor allem alles, was einen Motor hat, haben mich schon immer interessiert.“

Luftschifftriebwerke instand gehalten

Während seiner Zeit bei der Bundeswehr sei er für die Wartung des Kasernenfuhrparks verantwortlich gewesen, später habe er die Leitung eines Betriebsfuhrparks inne gehabt und habe dort zeitweise auch Luftschifftriebwerke instand gehalten. Mit seinem Vater teile er eine große Leidenschaft für Oldtimer: So gehe es jedes Jahr im Sommer mit dem T3 VW-Bus zum Familienurlaub in die bayerischen Berg- und Seelandschaften. „Neben all der Technik ist es auch mal schön, in die Natur zu fahren und abzuschalten“, so der TÜV-Experte.

Auch als Prüfer bei TÜV Nord habe Stetzka schon einiges erlebt. So habe zum Beispiel ein Kunde sein Wohnmobil mit einer Einbauküche eines schwedischen Möbelherstellers ausgestattet. „Leider sind Materialstärke und -gewicht solcher Einrichtungselemente nicht für die Kräfte ausgelegt, die beim Beschleunigen und Bremsen wirken“, erklärt der neue Stationsleiter. „Darum konnten wir dem Fahrzeughalter kein grünes Licht für den Umbau geben. Das tut einem dann schon leid, vor allem wenn man sieht, wie viel Mühe sich der Kunde gegeben hat.“

Fachlichen Rat einholen

Seinen Kunden empfehle er daher, vor allem vor ambitionierten Fahrzeugumbauten, zunächst fachlichen Rat einzuholen. Stetzka und sein zweiköpfiges Team freuten sich darauf, den Herner Fahrzeughaltern mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Bei allen Fragen rund um Technik und Sicherheit im Straßenverkehr lohne sich ein Besuch der TÜV-Station.