Keine Frage: Markus Schlüter hat das Format für den Chefposten. Politik und Verwaltung kennt er aus dem Effeff, und an führenden Stellen hat er das Leben auch in Herne mitgestaltet. Dass es zweimal nichts wurde mit dem Karrieresprung, lag nicht an mangelndem Können, sondern an der jeweiligen politischen Gemengelage. Das könnte sich nun ändern.
Keine Frage: Markus Schlüter hat das Format für den Chefposten. Politik und Verwaltung kennt er aus dem Effeff, und an führenden Stellen hat er das Leben auch in Herne mitgestaltet. Dass es zweimal nichts wurde mit dem Karrieresprung, lag nicht an mangelndem Können, sondern an der jeweiligen politischen Gemengelage. Das könnte sich nun ändern.
Das Nachsehen hätte die CDU in Herne. Es ist kaum vorstellbar, dass Schlüter bei einem Wechsel nach Essen den Fraktionsvorsitz behält. Somit müsste die Union in kurzer Zeit nicht nur einen neuen Parteichef finden (Schlüter hat seinen Abschied von der CDU-Spitze ja bereits angekündigt), sondern auch einen neuen Fraktionschef.
Hier wären Schlüters Fußstapfen groß: Gefunden werden müsste ein Kandidat, der nicht nur eine Fraktion führen, sondern im rot-schwarzen Bündnis auch die Geschicke der Stadt mitprägen und zugleich das Profil des Juniorpartners schärfen muss. Das würde schwer – vorsichtig gesagt. (Michael Muscheid)