Der Name ist Programm: „El Café de mundo solidario“ - Der Kaffee für eine solidarische Welt. Dieser wird jetzt auch in der SPD-Geschäftsstelle an der Bochumer Straße verkauft und ausgeschenkt. Die Geschäftsstelle der Partei ist damit die sechste Verkaufsstelle für das Getränk. Initiatoren sind Schüler und Lehrer der Erich-Fried-Gesamtschule. Sie beziehen Kaffee aus Nicaragua und verkaufen diesen für gute Zwecke und ohne Eigengewinn.

Der Name ist Programm: „El Café de mundo solidario“ - Der Kaffee für eine solidarische Welt. Dieser wird jetzt auch in der SPD-Geschäftsstelle an der Bochumer Straße verkauft und ausgeschenkt. Die Geschäftsstelle der Partei ist damit die sechste Verkaufsstelle für das Getränk. Initiatoren sind Schüler und Lehrer der Erich-Fried-Gesamtschule. Sie beziehen Kaffee aus Nicaragua und verkaufen diesen für gute Zwecke und ohne Eigengewinn.

Doppelt fairer Kaffee

Dieser Kaffee ist fair - sogar „doppelt fair“, wie Josef Stromberg, Vorsitzender der Schulpartnerschaft mit Ometepe, Hernes Partnerstadt und einer zu Nicaragua gehörenden Insel, sagt. Anders als bei herkömmlichem Kaffee wird ein Teil des Umsatzes, 16 Prozent, für besonders bedürftige Familien in Ometepe gespendet. Auch die Kaffeeanbauerinnen bekommen mehr als doppelt so viel als wenn sie nicht „fairen“ Kaffee anbauen würden. Die Kaffeeanbauerinnen sind Frauen, die in einer Kooperative organisiert sind. Damit entfällt gut die Hälfte des Kaffeeendpreises auf gute Zwecke. Deshalb ist der „doppelt faire“ Kaffee auch teurer, erklärt Udo Jakat von der Ometepe-Schulpartnerschaft.

Auch Alexander Vogt, Landtagsabgeordneter, hält solche Aktionen für wichtig. „Wenn wir uns keine Gedanken darüber machen, wo unsere Produkte herkommen, sondern nur darauf schauen, dass diese billiger werden, dann hat das Konsequenzen für Menschen“, sagt Vogt.

Neue Projekte in Planung

Die Initiative der Erich-Fried-Gesamtschule hat bereits knapp 4000 Euro für Ometepe sammeln können. Damit wird für eine besonders bedürftige Familie ein Haus gebaut. Dafür reicht das Geld, das aus dem vergleichsweise reichen Herne nach Omeptepe fließt. Ometepe, die größte vulkanische Insel der Welt, ist bettelarm. Wer das Glück hat, in Ometepe Arbeit zu finden, verdient im Schnitt 1,05 Dollar pro Tag.

Die Herner Schüler und Lehrer wollen weiterhin nach Bedarf helfen: Die Menschen in Ometepe sollen genau das bekommen, was sie gerade brauchen. Konkrekt sei auch Hilfe für Landarbeiter geplant.

Geschmacklich kann der Kaffee auch überzeugen: die Arabica-Bohne ist säurearm und aromatisch.