Herne. . Die Stadt hat am Montagabend auf ihrem Empfang im Rathaus das neue Jahr eingeläutet. OB Frank Dudda kündigte eine Fortsetzung der Aufholjagd an.
- Stadt empfängt Montagabend 410 Gäste zum Neujahrsempfang in Herner Rathaus
- Verwaltung richtet Veranstaltung zum zweiten Mal nach 2016 aus
- Mit einer Anleihe bei Shakespeare kündigt OB Dudda die Fortsetzung der Herner Aufholjagd an
Den Besuchern des städtischen Neujahrsempfangs sind am Montagabend gleich mehrere Lichter aufgegangen: Mit einem grün-blau illuminierten Rathaus empfing die Verwaltung 410 geladene Gäste zum offiziellen Jahresauftakt. In dem eigens für den Empfang leer geräumten Ratssaal warf Oberbürgermeister Frank Dudda in einer halbstündigen Rede Schlaglichter auf ein „strahlendes Herne“.
Für die zentrale Aussage machte er eine Anleihe bei Shakespeare und dessen Figur Herne the Hunter, deutsch: Herne, der Jäger: „Wir setzen 2017 unsere Aufholjagd fort.“ Klares Ziel sei es, „in relativ schnellem Tempo Anschluss zu finden“. In einem atemlosen Parforceritt durch Projekte und Pläne skizzierte die Stadtspitze, auf welche Weise dies geschehen soll.
Vorstellung von Projekten und Plänen
Zuallererst nannte er die in diesem Jahr anstehenden großen Investitionen der Firmen Duvenbeck und UPS in den Standort Herne: „Das muss so weitergehen, damit die Stadt sich weiterentwickeln kann.“ Zwei, drei weitere Großansiedlungen strebe die Stadt an. Eine Stärkung der heimischen Wirtschaft verspricht sich Dudda auch durch die neue Verbindungen nach China. Dudda stellte zudem die Idee der Gründung einer neuen Infrastrukturgesellschaft in den Raum – allerdings noch versehen mit einem Fragezeichen.
Die Bündnisse für Wohnen und Arbeit, Stadtumbauprojekte, das Bildungsnetzwerk, der Pakt für Sauberkeit und Sicherheit, die Entwicklung in der Herner Innenstadt, die Imagekampagne, mögliche Titel durch Herner Sportvereine und nicht zuletzt Innovation City und Ruhr Valley waren weitere Eckpunkte in Duddas Rede, der leider nicht alle Besucher die nötige Aufmerksamkeit widmeten. Während der Ausführungen des Gastgebers schwoll die Geräuschkulisse durch plaudernde Besucher an. Hinzu kamen akustische Probleme bzw. technische Defizite bei der Übertragung des Bühnengeschehens ins Foyer des Ratssaals.
Katie Freudenschuss präsentiert Herne-Hymne
Die Dance Area umrahmte die Rede Duddas durch tänzerische Einlagen. Die Sängerin Katie Freudenschuss präsentierte ihre siegreiche Herne-Hymne aus der WDR-Sendung „Sounds like Heimat“. Bereits im Eingangsbereich hatte Dieter Sebastian Besucher mit seiner Drehorgel empfangen.
Zu den Gästen des Neujahrsempfangs zählten unter anderem der frühere Tengelmann-Chef Erivan Haub, Alt-Oberbürgermeister Wolfgang Becker, die Konzern-Chefs Henning Deters (Gelsenwasser) und Bernd Tönjes (Ruhrkohle AG), RVR-Chefin Karola Geiß-Netthöfel sowie die „beiden lebenden Legenden“ (Dudda) Franz Müntefering und Hans Tilkowski.
Neujahrsempfang
>> KULINARISCHES AUS DEN PARTNERSTÄDTEN
An vier Stationen im Herner Rathaus präsentierte die Stadt den Gästen des Neujahrsempfangs kulinarische Angebote aus den sechs Partnerstädten.
Kredenzt wurden von der Küche des Park-Restaurants Bortsch aus Belgorod, Börek aus Besiktas, Bigosch aus Konin, eine „Lutherische Currywurst“ aus Eisleben, Wraps aus Ometepe, Fish & Chips aus Wakefield und Quiche Lorraine aus Hénin-Beaumont.