Herne. . Bei einer Aktion im XXL-Lidl in Herne durften fünf Menschen drei Minuten (fast) alles einpacken, was sie wollten. Das ist das Ergebnis.

  • Fünf Kunden durften sich im neuen XXL-Lidl so viel in den Einkaufswagen packen, wie sie wollten – umsonst
  • Riesige Küchenmaschine war bei den Aktions-Teilnehmern der Renner
  • Am Ende trafen sich die zufriedenen Kunden zum Erinnerungsfoto

Anlässlich der Eröffnung eines neuen Lidl-Markts an der Holsterhauser Straße 59 konnten sich fünf Kunden am Vormittag des Heiligabend drei Minuten lang in (fast) vollen Zügen bei laufendem Betrieb aus dem reichhaltigen Sortiment bedienen. Zahlen mussten sie – nichts.

Die fünf Glücklichen waren die Gewinner einer Sonderaktion, bei der sich rund 1200 Kunden beworben hatten. Beim Shoppen gab es klare Spielregeln: Die Gewinner kaufen einzeln, einer nach dem anderen. Zigaretten und Spirituosen sind tabu. Ansonsten ist es erlaubt, von jedem Produkt einen Karton in den Einkaufswagen zu legen.

Virtuelles Geld und handfeste Waren

In Frank Hoffmeisters Wagen fanden sich jede Menge Kaffee-Instant, Filterkaffee und Bohnen für Espresso. Darüber hinaus hatte er eine Carrera-Bahn für den Neffen eingesackt, Champagner, eine Küchenmaschine und eine Induktionsplatte. Der Wagen quoll über. „Wir hoffen, wir tun denen richtig weh“, sagte der 42-jährige Kfz-Lackierer aus Herne. Am Ende standen 689,59 Euro auf seinem Kassenbon – virtuelles Geld, handfeste Waren.

Die Küchenmaschine war bei den Gewinnern der Renner. Frank Hoffmeister hatte sie, Annette Tsantekidis hatte sie, Udo Bühe, Christel Czernik und Silvia Theis auch. Für ihre kleine Tochter Gabrielle hatte die 45-jährige Hernerin einen Fußwärmer in den Einkaufswagen gelegt, ihr Sohn Lars hatte sich einen Etikettierer gewünscht. Neben Waschmittel, Batterien, Kaffee und einer Matratze packte sie noch Rinderminutensteaks drauf: „Heute Abend gibt’s Fondue.“

Nützliches für den täglichen Gebrauch

Gewinnerin Christel Czernik hatte mit 489,35 Euro den Einkaufwagen am wenigsten voll gepackt. Auf ihrem Einkaufszettel standen ein Backgrill, Waschmittel, Duschgel und Batterien. Und das Toilettenpapier? „Das lag so rum, hab‘ ich im Vorbeigehen genommen.“ Angestellte haben der 76-Jährigen beim „Einkauf geholfen“.

Als Erster war Udo Bühe an den Start gegangen; mit einem Einkaufswert von 838,76 Euro hatte er einen Rekord aufgestellt, der nicht mehr getoppt wurde.

Waren türmen sich

Für die Aktion war er vorbereitet und wusste genau, in welchen Regalen er suchen musste. So verschwendete er keine Zeit und steuerte zuerst die Skijacke an, dann die Kaffeemaschine. Es folgten die Küchenmaschine, eine Kombination aus Grill und Fritteuse, Mini-Lautsprecher, ein Strom-Erzeuger, ein Bügeleisen, Prosecco und ein Luftentfeuchter. Am Ziel erntete der 54-Jährige Applaus, die Waren türmen sich und drohen herunterzurutschen.

Draußen versammelten sich nach dem Einkaufserlebnis alle zum Erinnerungsfoto – vor ihnen die pickepackevollen Einkaufswagen. Glückliche Gesichter waren bei allen zu sehen: „Das ist ein unvergessliches Weihnachten“, meint Silvia Theis.