Herne. . Die Malteser haben mit einer offiziellen Veranstaltung die Flüchtlingsunterkunft der Landesregierung an der Dorstener Straße geschlossen.

Mit etwa 80 Gästen und Mitarbeitern haben die Malteser nun ihre Unterkunft für Flüchtlinge an der Dorstener Straße 360 geschlossen. Die Einrichtung habe bei den Maltesern, aber auch den zahlreichen Haupt- und Ehrenamtlichen, Spuren hinterlassen, heißt es in einer Pressemitteilung.

Die letzten Bewohner haben die Unterkunft bereits am 28. Oktober verlassen. In den vergangenen Wochen wurde das gesamte Material der Küche, Sanitätsstation sowie den Sozial- und Wohnbereichen aus den insgesamt 42 Wohnzelten und Containern abgebaut. Vieles brachten die Malteser in andere Flüchtlingseinrichtungen oder gaben es an das Projekt „Malteser Migranten Medizin“ weiter. „Einen Teil unseres Materials konnten wir einem Hilfsgütertransport nach Rumänien mitgeben“, sagt Florian Klein, Einrichtungsleiter der Malteser Notunterkunft in Herne. Nun wurde die Einrichtung wieder an die Bezirksregierung Arnsberg zurückgegeben, die für das Gelände und die bestehenden Bauten verantwortlich ist.

Malteser Diözesangeschäftsführer Thomas Hanschen dankte den Mitarbeitern während der offiziellen Abschlussveranstaltung für ihren Einsatz, ihre „Geduld und Verständnis“. Als Zeichen der Dankbarkeit und Anerkennung erhielt jeder Mitarbeiter eine Flüchtlingshilfe-Medaille des Souveränen Malteser Ritterordens. Die Unterkunft an der Dorstener Straße bestand insgesamt zwölf Monate. Insgesamt 1804 Flüchtlinge haben in dieser Zeit dort gewohnt.