Bei den Märkten beißt sich die Katze in den Schwanz: Mit schöner Regelmäßigkeit erhöht die Stadt die Gebühren, anschließend geben weitere Händler auf – was steigende Gebühren nach sich zieht. Es wird Zeit, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Die Idee der Stadt, beim Markt neu zu denken, ist deshalb gut – und überfällig.
Bei den Märkten beißt sich die Katze in den Schwanz: Mit schöner Regelmäßigkeit erhöht die Stadt die Gebühren, anschließend geben weitere Händler auf – was steigende Gebühren nach sich zieht. Es wird Zeit, diesen Teufelskreis zu durchbrechen. Die Idee der Stadt, beim Markt neu zu denken, ist deshalb gut – und überfällig.
Der Neuanfang muss ohne Denkverbote eingeläutet werden. Dazu gehören auch Fragestellungen wie: Kann man Händlern zumuten, sich selber um die Müllentsorgung zu kümmern? Braucht man noch elf Wochenmärkte? Stimmen die Uhrzeiten? Und vor allem: Wie werden sie schöner?
Das Ziel ist kein einfaches: Die Arbeitsgruppe muss den Weg weisen für attraktive und bezahlbare Märkte, die von Händlern wie Besuchern besser als bislang angenommen werden. Gelingt das nicht, droht das langsame Aussterben der Wochenmärkte. Das darf nicht sein: Sie bieten nicht nur frische Waren, sondern sie beleben Stadtteile, ja Städte, sind Treffpunkte und Ort der Kommunikation. (Michael Muscheid)