Herne. . Das Parkhotel in Herne soll 2017 für 3 Millionen Euro umgebaut werden. So sehen die Pläne der Stadt aus.
- Parkhotel in Herne wird für 3 Millionen Euro zu einem modernen Business- und Tagungshotel umgebaut
- Herzstück wird neuer Veranstaltungssaal auf dem Dach aus Glas mit Terrasse und Rundum-Blick auf den Park
- Künftiger Pächter und Besitzer der Immobilie an der Schaferstraße loben die Pläne
Die Stadt hat nun erste Pläne für den Umbau des Parkhotels präsentiert. Demnach soll das „erste Haus am Platze“ voraussichtlich ab dem Frühjahr 2017 für rund drei Millionen Euro erneuert werden. „Wir werden sehr modern“, sagt Hendrik van Dillen, der das Parkhotel und das angrenzende Park-Restaurant zum Jahreswechsel übernimmt.
Bis dahin führt offiziell noch Ulrich van Dillen Regie in dem Haus im Stadtgarten. Dann geht der 68-Jährige in Rente und reicht das Zepter weiter an seinen Sohn. Der 41-Jährige pachtet Hotel und Restaurant von der TGG, der städtischen Tochter Tagungsstätten- und Gastronomiegesellschaft. Van Dillen senior, auch scheidender TGG-Chef, hält die Modernisierung für „zwingend erforderlich“. Weil sonst die Gäste ausblieben: „Der Hotelgast erwartet einen gewissen Komfort.“ Den biete der Altbau längst nicht mehr: „Er ist nicht schön“, sagt der 68-Jährige vorsichtig.
Künftiger Pächter: Architekt hat schlau geplant
Und genau der Altbau ist es, der von der Stadt angepackt wird. Knapp zwei Drittel der 60 Zimmer liegen in diesem Teil des Hotels. Die Flure dort sind dunkel, an den Decken hängt eine braune Vertäfelung, die Zimmer wirken altbacken.
Was tun? „Der Architekt hat schlau geplant“, sagt Hendrik van Dillen. Die Idee: „Das Dach wird abgeschnitten“, erläutert er. Konkret soll alles abgerissen werden, was über der ersten Etage liegt, also gerade auch die Schrägdächer. Darüber soll anschließend eine neue Etage in Leichtbauweise draufgesetzt werden.
Neuer Veranstaltungssaal mit Panorama-Blick
Heraus komme ein Hotel, das komplett dem Vier-Sterne-Standard entspreche, sagt Ulrich van Dillen. Herzstück in dem Neubau werde ein neuer, knapp 100 Quadratmeter großer Veranstaltungssaal aus Glas auf dem Dach – inklusive Terrasse und Rundum-Blick auf den Park. Hendrik van Dillen hat noch Weiteres vor. Die Sauna etwa will er modernisieren, dabei auch einen Saunagarten schaffen, einen Feinkost-Laden aufbauen, einen Kräutergarten anlegen, die Technik erneuern. Und nicht zuletzt will er das Hotel hin zum Stadtgarten öffnen, also auch Sichtachsen schaffen.
Im April soll es losgehen
Zunächst einmal aber muss gebaut werden. „Ich hoffe, dass es schnell geht“, sagt der scheidende Hotelier Ulrich van Dillen. Er warte noch auf die Baugenehmigung. Bereits ab April nehme das Hotel für den Altbau keine Reservierungen mehr an, dann sollen die Bauarbeiter anrücken. Im Oktober schon soll dann alles fertig sein.
Lutz Hammer, Aufsichtsratschef der TGG, nennt die Pläne „architektonisch gelungen“. An der Schaeferstraße entstehe ein modernes Tagungs- und Business-Hotel. Der städtischen Tochter sei es wichtig, durch die Modernisierungsmaßnahmen ein Ensemble aus einem Guss zu schaffen – und eben nicht einen Neubau neben einem dann älteren Gebäude. Das werde durch die Pläne erreicht. Im Februar wolle der Aufsichtsrat die Pläne absegnen, so der SPD-Ratsherr.