Herne. Paul Ziemiak, Günter Nierstenhöfer und Daniel Kleibömer spielen diesmal die Hauptrolle in unserem „Politgeflüster“. Aber nicht nur sie.
Das gibt’s Neues in der Herner Politik. Hier unser „Politgeflüster“:
Günter Hassel
Da kann selbst Armin Wolf (aktuell: AfD) nicht mithalten: Günter Nierstenhöfer gehörte bereits der SPD, den Grauen, der Alternativen Liste, der Linkspartei und der Sozialen Gerechtigkeit an. Vor mehr als zweieinhalb Jahren hat er bekanntlich bei den Piraten angeheuert. Eine aktuelle Pressemitteilung der Piraten weckte nun den Verdacht, dass der 68-Jährige mittlerweile nicht nur Parteien, sondern auch schon mal seinen Namen wechselt: Als „Günter Hassel“ stellten die Bochumer Piraten in dieser Woche ihre Herner Leihgabe für die Landtagswahl in einer Pressemitteilung vor. Das Rätsel ist jedoch schnell gelöst: Die Bochumer Piraten haben in ihrer Pressemitteilung offenbar den Namen Nierstenhöfers mit dessen Geburtsort – Hassel – verwechselt.
Er hat es wieder getan
Schickt sich Hernes CDU-Bundestagskandidat Paul Stettin, Verzeihung: Paul Ziemiak an, der neue Wolfgang Bosbach zu werden? Diese Frage stellte das Politgeflüster vor zwei Wochen angesichts des Hattricks des Bundes-Chefs der Jungen Union in der ZDF-Talkshow „Illner“ (drei Auftritte in nur sechs Monaten). Beim Besuch der Herner WAZ-Redaktion vor neun Tagen schmunzelte der 31-Jährige ob dieser Spekulation – und war nur sechs Tage später zu Gast bei „Maischberger“. In dem ARD-Format ging es nicht um den leichten Rechtsruck der Union beim Essener Parteitag (Verschärfung bei Abschiebungen, Nein zum Doppelpass für Deutsch-Türken – auf Antrag der Jungen Union), sondern um den Mord an einer Freiburger Studentin.
Kandidat Kleibömer?
Blickpunkt Bundestagswahl: Nach den Nominierungen bei SPD, CDU, Grünen, FDP und AfD zeichnet sich nun auch bei der Linkspartei ein Kandidat ab. Ratsfraktions-Geschäftsführer Daniel Kleibömer (57) könnte für die Linke auf Stimmenfang gehen, so ist zu hören.