Herne. Der UPS-Umbau schreitet voran. In Zukunft soll das Regenwasser in den Storchengraben geleitet werden. Das wird mit rund 325 000 Euro unterstützt.

  • Vorstandsvorsitzender Uli Paetzel lobt die „Einstellung der Stadt“
  • Bislang tätigten die Emschergenossenschaft Investitionen in Höhe von 251 Millionen Euro
  • UPS hofft, im Oktober 2017 in den Erweiterungsbau einziehen zu können

Die Emschergenossenschaft wird ein Regenwassersystem am UPS-Standort Herne mit rund 325 000 Euro unterstützen. Das Wasser des vier Hektar großen Grundstücks Friedrich-der-Große 2 in Horsthausen soll nach Fertigstellung 2017 in den Storchengraben geleitet werden. Zur Scheckübergabe kamen der Generalbevollmächtigte des US-Paketservice, Frank Sportolari, und Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft, ins Rathaus.

Vorstandsvorsitzender Paetzel lobt Einstellung der Stadt

„Wir sind stolz darauf, unseren Standort in Herne zu modernisieren und auszubauen. Dass wir jetzt dabei helfen können, die Stadt grüner zu machen, ist das Sahnehäubchen“, erklärte Sportolari. Vor 30 Jahren habe man mit dem Aufbau in Herne „die größte Investition außerhalb der USA“ getätigt. Nach wie vor fühle sich das Unternehmen in Herne „sehr wohl“. Aber mit weit mehr als 1000 Mitarbeitern habe UPS auch eine Verantwortung. „Uns imponiert, wie wir hier unterstützt werden.“

Den Scheck an UPS, ein doppelseitig bedrucktes Blatt, übergab Uli Paetzel. Er lobte „die tolle Einstellung der Stadt“, die Zukunft grüner zu gestalten. Dafür habe die Stadt einen „gewerblichen Partner gefunden, der diesen Weg mitmacht.“ Der Stadt sei es gelungen, den „ökologischen mit dem ökonomischen Aspekt zu verbinden“. Im Rahmen des Emscherumbaus plant die Emschergenossenschaft in Herne Investitionen in Höhe von 421 Euro. 251 Millionen Euro sind bereits investiert worden.

15 Prozent der Flächen soll bis 2020 abgekoppelt werden

Im Jahr 2005 haben das NRW-Umweltministerium, die Emschergenossenschaft und die Emscherkommunen die „Zukunftsvereinbarung Regenwasser“ beschlossen. Innerhalb von 15 Jahren sollen demnach 15 Prozent der versiegelten Flächen abgekoppelt werden. Wie wichtig das für die Stadt Herne ist, darauf machte Oberbürgermeister Frank Dudda aufmerksam: „Wir sind eine sehr, sehr grüne Stadt, aber zugleich auch eine der dichtbesiedelsten. Das Regenwasser hat kaum eine Chance, zu versickern.“ Vor allem mit Blick auf die zunehmenden Starkregenereignisse bestehe Handlungsbedarf. Dudda sei froh, „dass sich UPS der grünen Infrastruktur stellt“ – sowohl mobil mit der Einführung von Lastenfahrrädern, als auch mit der neuen Regenwasserableitung.

Frank Sportolari gab auch Auskunft über den Stand des Umbaus. „Das Gebäude steht, aber das Innere muss noch eingerichtet werden.“ Der Generalbevollmächtigte gehe davon aus, dass UPS im Oktober 2017 in den Erweiterungsbau einziehen könne. Schon jetzt habe der Standort 70 Mitarbeiter mehr. Nach Abschluss des 72-Millionen-Euro-Projektes sollen es rund 300 Mitarbeiter mehr sein. Sportolari frohlockte: „Der Umbau ist ein Erfolg – und grün.“

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Der Weihnachtsmann bekommt auch dieses Jahr wieder Unterstützung von UPS. Zum achten Mal in Folge organisieren Mitarbeiter des Paketdienstes deutschlandweit Spielzeugsammlungen, die für lokale Einrichtungen für Kinder bestimmt sind.

Bis Heiligabend können Herner Spielsachen abgeben - entweder direkt an den UPS-Paketzusteller oder am Kundenschalter am Standort Friedrich-der-Große 2.

Die Spielzeugspenden gehen an Evangelische Kinderheim der Jugendhilfe Herne & Wanne-Eickel. Bei Fragen: upschristmastruck@havaspr.com.