Herne. . Kabarettistin Carmela de Feo gab bei Flottmann die plappernde Hausfrau. Der „Erdengel der guten Laune“ brachte das Publikum zum Lachen.
„Ach, hör doch auf!“ Ganz in Ruhrpott-Meckerlaune war Komödiantin Carmela de Feo auf der Theaterbühne bei Flottmann. Zum Vergnügen des Publikums, das der wortstarken „Ruhrgebieterin“ seine Sympathien entgegenbrachte.
Mit Haarnetz und langem Rock gab die Kabarettistin aus Oberhausen-Alstaden die selbstbewusste, plappernde Hausfrau, die man so vielleicht einmal im Hausflur getroffen haben könnte.
In ihrem Programm „Wünsch dir was“ nahm Carmela de Feo das Weihnachtsthema noch einmal genauer unter die Lupe. Und gab schließlich ihre Sicht der Dinge zum Besten: Kein Mitleid wollte sie für ihre „Dreifaltigkeit“ unter den Augen und deutete auch den Weihnachtsengel um. Als „Erdengel der guten Laune“ sang sie dann eher schön schräg als engelsgleich. Bei ihren Tanzeinlagen schließlich bog sich das Publikum vor Lachen.
Es war ein Comedy-Abend mit großer Publikumsinteraktion. So ging „La Signora“ im Plauderton von der Geburt Christi auch direkt in ein Gespräch unter Müttern über („Bietet jemand mehr als drei Stunden?“) und befand zum Thema Fruchtbarkeit über sich selbst: „Bei mir ist unter Tage die Grubenlampe noch nicht erloschen.“
De Feo punktet mit frecher Art
Die zierliche Frau mit der lauten Stimme punktete mit ihrer frechen Art, ließ gar einen Geschenkesack herumgehen und freute sich („Ich hab schon ganz feuchte Kniekehlen“) schließlich über Verdauungstee, Wärmepflaster, Nasenspray und eine Stempelkarte vom Bäcker - unter grölendem Lachen des Publikums.
Publikum singt mit
Musikeinlagen wie ein schnatterndes „Eine Muh, eine Mäh“, auf dem Akkordeon begleitet, machten die kurzweilige Abendunterhaltung komplett. Bereitwillig sang das Publikum mit Carmela de Feo mit: „O Tannenbaum“ und das „Gloria“ mit langem „O“.