Herne. . Georg Birwer (57) wird neuer Leiter der ab Januar an den Start gehenden Großpfarrei St. Dinoysius. Der Pfarrer aus Unna wechselt zum 1. März nach Herne.

Zum 1. Januar 2017 löst die neue Gesamtpfarrei St. Dionysius rein rechtlich die zehn bestehenden katholischen Kirchengemeinden in Alt-Herne ab. Auf den neuen Leiter der Gesamtpfarrei müssen die Katholiken allerdings noch bis zum 1. März 2017 warten. An diesem Tag wird nämlich Georg Birwer die Arbeit in Herne aufnehmen.

Erfahrung mit Zusammenlegungen

Der 57-Jährige tritt als Leiter der neuen Gesamtpfarrei an die Stelle von Pfarrer Christian Gröne, der sich bekanntlich im Zuge der Affäre um Millionenverluste in der Stiftung Marien Hospital mit Verweis auf gesundheitliche Gründe zurückgezogen hatte.

„Ich freue mich auf diese spannende Aufgabe“, sagt Pfarrer Georg Birwer auf Anfrage der WAZ. Er verlasse seine jetzige Wirkungsstätte in Unna aber auch mit einem weinenenden Auge. 1996 trat er dort eine Stelle als Gemeindepfarrer an.

Den in Herne anstehenden Prozess der Zusammenlegung von Pfarreien hat er in Unna bereits hinter sich gebracht: Zum 1. Januar 2016 seien dort fünf Gemeinden unter einem Dach zusammengefasst worden, berichtet Birwer.

Gebürtiger Dortmunder

Zu seiner künftigen Wahl-Heimat - es gilt die obligatorische Residenzpflicht - habe er bisher keine besondere Verbindung: „Ich bin vielleicht drei- oder viermal in Herne gewesen“, sagt Georg Birwer. Aber: „Ruhrgebiets-Stallgeruch“ habe er sehr wohl: Er komme aus Dortmund-Eving und sei im Dortmunder Norden aufgewachsen, erzählt er.

Die Leiterstelle der neuen Gesamtpfarrei war vom Erzbistum Paderborn ausgeschrieben worden. „Wir freuen uns, dass Pfarrer Birwer seine reiche Erfahrung als Seelsorger an neuer Stelle bei uns einbringen und den neuen Pastoralen Raum Herne mitgestalten wird“, heißt es in einer Stellungnahme des Dekanats Emschertal.

Ein reiner Betriebsübergang

Mit der Gründung der Gesamtpfarrei passiere erst einmal nichts anderes, als dass sich die Rechtsform ändere, so das Dekanat. Es handele sich um einen reinen Betriebsübergang, alle Arbeitsverhältnisse sollen bestehen bleiben, so die Botschaft. Wie sich die neue Gesamtpfarrei inhaltlich aufstellt, soll in einem längerfristigen Prozess geklärt werden.